Zusammenfassung
Der Beitrag geht auf die Rolle von Nichtregierungsorganisationen (NRO) und ihre Einflussnahme auf das auswärtige Handeln der Europäischen Union ein. Nach einer Auflistung der Befugnisse der EU im Bereich Menschenrechte und den Neuerungen nach Inkrafttreten des Vertrages von Lissabon wird ein Bogen zwischen bestehenden Regelwerken, den Instrumenten und den täglichen Herausforderungen, mit der in Brüssel ansässige NRO konfrontiert sind, gespannt. Dies beinhaltet eine kritische Analyse von Dachverbänden und Brüsseler Kontaktbüros, deren Netzwerkarbeit innerhalb des Europäischen Parlaments und der Europäischen Kommission sowie eine exemplarische Aufzählung von bereits bestehenden Instrumenten in der Arbeit von Menschenrechtslobbyisten. Praktische Bespiele für effektives Lobbying und bekannte Mitsprache- und Konsultationsverfahren sollen dem Leser einen Einblick in die alltägliche Arbeit von Menschenrechtsorganisationen im Brüsseler Machtgefüge ermöglichen.
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Notes
- 1.
http://eeas.europa.eu/human_rights/cooperation_with_ngo/index_de.htm (abgerufen: 20.2.2014).
- 2.
Die Abkürzung CONCORD steht für „CONfederation for COoperation of Relief and Development“ und besteht aus 27 nationalstaatlichen Vereinen, 17 internationalen Netzwerken und 2 assoziierten Mitgliedern die gemeinsam über 1800 NRO aus dem Bereich Entwicklungspolitik vertreten. EPLO ist eine Plattform von 32 europäischen und nichteuropäischen NRO, NRO-Netzwerken und Expertenkommissionen aus dem Bereich der Friedensforschung und Konfliktprävention. HRDN ist ein informeller Zusammenschluss von NRO aus dem Bereich Menschenrechte, Demokratie und Friedensforschung, die auf EU-Ebene tätig sind und bis auf wenige auch über einen Sitz in Brüssel verfügen. Derzeit zählt HRDN 47 Mitglieder, die großteils über einen Sitz in Brüssel verfügen.
- 3.
- 4.
- 5.
Apostolou (1999).
- 6.
Vgl. Lavdas (2004).
- 7.
Vgl. Sierck (2010).
- 8.
Die EU unterhält weltweit über 140 EU-Delegationen (seit Lissabon quasi „EU-Botschaften“) in 163 Drittstaaten.
- 9.
http://europa.eu/legislation_summaries/human_rights/human_rights_in_third_countries/r10110_de.htm (abgerufen: 20.12.2013).
Literatur
Abels, G. (2012). Zivilgesellschaft. In J. Bergmann (Hrsg.), Handlexikon der Europäischen Union. Baden-Baden: OMNIA.
Apostolou, V. (1999). The art of lobbying. Athens: Papazisis Press.
Bundeszentrale für Politische Bildung. (2010). Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs). http://www.bpb.de/wissen/3UD6BP,0,0,NichtRegierungsorganisationen_%28NGOs%29.html. Zugegriffen: 18. Nov. 2013.
Lavdas, C. (2004). Interest and politics. interests’ organization and governance models. Athens: Papazisis Press.
Sierck, G. M. (2010). Menschenrechtspolitik der Europäischen Union. In B. Utz (Hrsg.), Handbuch der Menschenrechtsarbeit (Aufl. 2010/2011). Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung. (FORUM MENSCHENRECHTE).
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Pirker, V. (2014). EU-Lobbying durch NGOs: Internationale Menschenrechtsorganisationen. In: Dialer, D., Richter, M. (eds) Lobbying in der Europäischen Union. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03221-0_14
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