Auszug
Auf der GRUR-Jahrestagung 1992 leitete Gerhard Schricker sein Referat zum Thema „Urheberrecht zwischen Industrie- und Kulturpolitik“ mit den Worten ein: „Das Thema mag verwundern, ja befremden. Schützen die Urheberrechtsgesetze denn nicht das geistige Eigentum als Grund- und Menschenrecht, so fragt man sich, als das ‚heiligste, unangreifbarste und persönlichste aller Eigentumsrechte’ (...)? Wo bleibt hier Raum für politisches Kalkül? Können heilige Eigentumsrechte denn politisch verfügbar sein?“1
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Literatur
Schricker, GRUR 1992, 242.
Die berühmte Charakterisierung der Deutschen als „Volk der Dichter und Denker“ durch Johann Karl August Musäus nahm Gottfried Honnefelder zum Ausgangspunkt seiner Überlegungen zum Urheberrecht auf der Berliner Auftakttagung.
Aufstellung bei Dreier, in: Dreier/Schulze, Urheberrechtsgesetz. 2. Aufl., 2006, Einl., Rn. 53; Schack, Urheber-und Urhebervertragsrecht, 3. Aufl., 2005, Rn. 122; Schricker, in: Schricker, Urheberrecht, 3. Aufl., 2006, Einl., Rn. 47.
Vor allem das erste urheberrechtliche Grünbuch der Kommission von 1988 wurde als Entwurf eines „Urheberrechts ohne Urheber“ kritisiert; s. Stellungnahme der Deutschen Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht, GRUR 1989, 183; Schricker, IIC 1989, 466 (475); kritisch auch Metzger, in: Ohly/Bodewig/Dreier/Haedicke/Götting/Lehmann (Hrsg.), Festschrift für Gerhard Schricker, 2005, S. 455 (461 ff.); Schack (Fn. 3), Rn. 124 ff.; Deutlich wird die industriepolitische Ausrichtung etwa in den Erwägungsgründen 2 f. der Richtlinie des Rates vom 14.5.1991 über den Rechtsschutz von Computerprogrammen (91/250/EWG), ABl. 122 v. 17.5.1991, S. 42 und in Erwägungsgrund „(7)“ ff. der Richtlinie 96/9/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11.3.1996 über den rechtlichen Schutz von Datenbanken, ABl. L 77 vom 27.3.1996, S. 20. Allerdings verweisen neuere Richtlinien auch auf die ideellen Interessen der Urheber; s. etwa Erwägungsgrund „(11)“ der Richtlinie 2001/29/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. Mai 2001 zur Harmonisierung bestimmter Aspekte des Urheberrechts und der verwandten Schutzrechte in der Informationsgesellschaft, ABl. L 167 v. 22.6.2001, S. 10. Ein Umdenken konstatiert aus der Perspektive der Kommission Reinbothe, FS Schricker, S. 483 (485); hingegen wird die vorwiegend wirtschaftspolitische Ausrichtung der Richtlinie betont von Hugenholtz, [2000] EIPR 499 (501) und Koelman, IIC 2004, 603 (606 f.).
Vgl. etwa die ökonomischen Überlegungen bei Bechtold, Vom Urheber-zum Informationsrecht, 2002, S. 282 ff.; Ganea, GRUR Int. 2005, 102 ff.; Hansen/Schmidt-Bischoffshausen, GRUR Int. 2007, 461 ff.; Hilty, GRUR 2005, 819 (822); Koelman, IIC 2004, 603 ff.; Peukert, Das Werk als öffentliches Gut, in: Hilty/Peukert (Hrsg.), Interessenausgleich im Urheberrecht, 2004, 11 (12 ff.); Reich, Die ökonomische Analyse des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft, 2006.
Zu den Unterschieden zwischen Copyright-und Urheberrechts-Systemen umfassend Davies, IIC 1995, 964 (969 ff.); Ellins, Copyright Law, Urheberrecht und ihre Harmonisierung in der Europäischen Gemeinschaft, 1997; Strowel, Droit d’auteur et copyright: Divergences et convergences, 1993
Allerdings lässt sich eine Tendenz zur Konvergenz auch umgekehrt feststellen, s. Davies, IIC 1995, 964 (974 ff.) m. w. N.
Dreier, CR 2000, 45 (46), hält die Bedeutungsverschiebung vom Persönlichkeits-zum Investitionsschutz für unumkehrbar. Nach Schack, ZUM 1990, 50 (61 f.), hingegen gilt es, dieser Tendenz mit aller Entschiedenheit entgegenzuwirken.
Dazu eingehend Stallberg, Urheberrecht und moralische Rechtfertigung, 2006; Strowel (Fn. 6), S. 172 ff.; s. auch Davies, Copyright and the Public Interest, 2. Aufl., 2002, Rn. 2-001 ff.; Senftleben, Copyright, Limitations and the Three-Step-Test, 2004, S. 6 ff. und den Überblick bei Schack (Fn. 3), Rn. 24 ff. und Schricker in: Schricker (Fn. 3), Einl., Rn. 8 ff., 11 ff.
S. hierzu die oben in Fn. 6 genannten Werke und Ann, GRUR Int. 2004, 597 ff.; Geiger, IIC 2006, 371 (377 ff.).
Erläutert bei Landes/Posner, The Economic Structure of Intellectual Property Law, 2003, S. 13 ff.; Menell/Scotchmer, in: Polinsky/Shavell (Hrsg.), Handbook of Law and Economics (im Erscheinen), abrufbar unter papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=741424, S. 2 ff. (zuletzt besucht am 23.8.2007), S. 3; Sag, 81 Tulane L. Rev. 187 (193) (2006); aus dem deutschen Schrifttum Bechtold (Fn. 5), S. 282 ff.; Peukert (Fn. 5), S. 11 (12 ff.); Schäfer/Ott, Lehrbuch der ökonomischen Analyse des Zivilrechts, 4. Aufl., 2005, S. 617 ff.
Zit. nach Davies (Fn. 9), Rn. 2-006
Prägnant Landes/Posner (Fn. 11), S. 13 f.: „It [a property right, A.O.] enables people to reap where they have sown. Without that prospect the incentive to sow is diminished.“.
So die berühmte Klausel in Art. 1 § 8 (8) der US-Verfassung, die die Gesetzgebungszuständigkeit in diesem Bereich dem Bund zuweist, vgl. dazu Dietz, GRUR Int. 2006, 1 (3).
Vgl. etwa Twentieth Cent. Music Corporation v. Aiken, 422 U.S. 151 (156) (1975).
Geiger, IIC 2006, 371 (380). Allerdings verbieten sich dem Juristen voreilige Annahmen über das Wesen der Kreativität, so aufgrund einer Auswertung von Selbstzeugnissen großer Künstlerpersönlichkeiten Metzger, Rechtsgeschäfte über das Droit moral im deutschen und französischen Urheberrecht, 2002, S. 59 ff.; unter Rekurs auf die psychologische Forschung Peukert, in: Rehbinder (Hrsg.), Die psychologische Dimension des Urheberrechts, 2003, S. 113 (125 ff.).
Schopenhauer, Parerga und Paralipomena II, § 272.
Landes/ Posner (Fn. 11), S. 41 ff.
Zur Ideengeschichte vgl. Ann, GRUR Int. 2004, 597 ff.; Dölemeyer/Klippel, in: Beier/Kraft/Schricker (Hrsg.), GRUR-Festschrift, Bd. I, 1991, S. 185 ff.; Gieseke, Vom Privileg zum Urheberrecht, 1995, S. 90 ff.; Vogel in: Schricker (Fn. 3), Einl., Rn. 62 ff.
Wie Oberndörfer, Die philosophische Grundlage des Urheberrechts, 2005, S. 48 ff, nachweist.
Oberndörfer (Fn. 22), S. 120 ff.
Stallberg (Fn. 9), S. 79 ff., 106 ff.
Man mag einwenden, dass diese Aussage aus zivilrechtlicher Perspektive ungenau ist, weil immerhin Ansprüche aus §§ 677 ff. und 812 ff. BGB in Betracht kommen. Vgl. dazu nur das Erbensucher-Urteil des BGH, NJW 2000, 72, bestätigt in BGH NJW-RR 2006, 656: Mangels Vertragsschlusses lässt sich ein Anspruch eines unbestellten Erbensuchers weder aus den Vorschriften über die Geschäftsführung ohne Auftrag noch aus dem Bereicherungsrecht herleiten.
Dazu Dölemeyer/Klippel (Fn. 21), Rn. 42 ff.
Stallberg (Fn. 9), S. 300 ff.
Ähnlich Dreier, GRUR 2007, 128 (129).
So Hansen, GRUR Int. 2005, 378 (383 ff.); Heckmann/Weber, GRUR Int. 2006, 995 ff.; vgl. auch Pflüger/Ertmann, ZUM 2004, 436 (441: Anbietungspflicht zugunsten der Hochschule oder Forschungseinrichtung).
Lawrence Lessig vergleicht in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung v. 22.12.2006, S. 12, die Verlage mit den Herstellern von Kleinbildfilmen im Zeitalter der Digitalfotografie.
Grundlegend Lessig, The Future of Ideas, 2002, und Free Culture, 2004
S. den Vorschlag einer Neuregelung des § 38 I UrhG in der Stellungnahme des Bundesrats zum „Zweiten Korb“, BR-Drucks. 257/06 v. 19.5.2006, S. 6. In den vom Bundes tag verabschiedeten Gesetzentwurf hat der Vorschlag des Bundesrats zwar keinen Eingang gefunden, immerhin greift der Rechtsausschuss in seiner Beschlussempfehlung aber eine Anregung des Ausschusses für Bildung, Wissenschaft und Forschung auf und fordert das BMJ auf, im Rahmen eines „Dritten Korbes“ die Einführung eines Zweitverwertungsrechts für Urheber wissenschaftlicher Beiträge im Bereich der öffentlich geförderten Forschung zu prüfen, BT-Drucks. 16/5393 v. 4.7.2007, S. 8, 37 f.
So Hansen, GRUR Int. 2005, 378 (382); Hilty, GRUR Int. 2006, 179 (185); aus ökonomischer Sicht David, JITE 160 (2004), 9 (30 ff.) mit zust. Kommentar von Engel, a.a.O., S. 35 ff.
Hierauf verweist auch der Bundesrat in seiner oben, Fn. 34, zitierten Stellungnahme.
Das „Outsourcing“ an einen wissenschaftlichen Verlag kann sich möglicherweise durchaus als effizienter erweisen, eine Möglichkeit, die auch Hilty, GRUR Int. 2006, 179 (185), einräumt.
Zu deren Ausgestaltung im deutschen Recht Dreier, FS Schricker (Fn. 4), S. 283 (286 ff.); Plaß, GRUR 2002, 670 (673 ff.).
Der Ausschuss für Bildung, Wissenschaft und Forschung behauptet in seiner Stellungnahme zum „Zweiten Korb“, referiert in BT-Drucks. 16/5393 v. 4.7.2007, S. 38, recht apodiktisch, dass Urheber, die bei öffentlich geförderten Forschungseinrichtungen tätig sind, nach britischem Recht („crown copyright“) und nach US-Recht („government purpose license“) Nutzungsrechte an Verlage nur eingeschränkt übertragen könnten. Das erscheint fraglich und bedarf jedenfalls weiterer Klärung. Im britischen Recht unterfällt das Urheberrecht der Hochschullehrer nach h. M. nicht den Vorschriften über das Arbeitnehmerurheberrecht, s. Cornish/Llewelyn, Intellectual Property, 5. Aufl., 2003, Rn. 12-07 (mit Fn. 18) und das Referat von Cornish, berichtet bei Ohly, GRUR Int. 1994, 879 (883). In den USA wird über den Entwurf eines Federal Research Public Access Act, im Internet unter http://cornyn.senate.gov/doc_archive/05-02-2006_COE06461_xml.pdf (zuletzt aufgerufen am 23.8.2007), diskutiert. Die Erfolgsaussichten erscheinen derzeit aber dem Vernehmen nach fraglich.
§ 69a III UrhG; anders zuvor noch BGH GRUR 1985, 1041 (1047 f.) — Inkasso-Programm.
BGH GRUR 1987, 166 — AOK-Merkblatt.
BGH GRUR 1993, 34 (36) — Bedienungsanweisung.
OLG München NJW-RR 1994, 1258; Schricker, GRUR 1996, 815 (819); etwas anderes gilt für Werbeslogans, die regelmäßig zu kurz sind, um urheberrechtlichen Schutz erlangen zu können, s. etwa OLG Hamburg GRUR-RR 2002, 6 — Hier ist DEA.
BGH GRUR 1988, 812 (814) — Ein bisschen Frieden.
Rehbinder, Urheberrecht, 14. Aufl., 2006, Rn. 131.
BGH GRUR 2005, 854 — Karten-Grundsubstanz.
BGH GRUR 2004, 855 (856) — Hundefigur.
Goldstein, Copyright’s Highway: The Law and Lore of Copyright from Gutenberg to the Celestial Jukebox, 1994, S. 15.
Für eine stärkere Differenzierung innerhalb des Urheberrechts von einer gegenüber dem heutigen Urheberrechtssystem kritischen Warte Hilty, in: Ohly/Klippel (Hrsg.), Geistiges Eigentum und Gemeinfreiheit, 2007, S. 107 (125 ff.).
So Schack, ZUM 1990, 59 (61 f.); Schulze, Die kleine Münze und ihre Abgrenzungsproblematik bei den Werkarten des Urheberrechts, 1983, 4. Teil, dazu zustimmend Dietz, GRUR 1987, 197 f.
Beispiele sind die Ergänzung des Geschmacksmusterrechts durch den Saisonschutz für Modeneuheiten, BGH GRUR 1973, 478 — Modeneuheit, der Schutz nichtschöpferischer Datenbanken vor Einführung der §§ 87a ff. UrhG, BGH GRUR 1999, 923 — Tele-Info-CD und, nach der UWG-Reform, die Beurteilung einer urheberrechlich nicht schutzfähigen Internet-Buchungsmaske als unlautere Nachahmung durch LG Frankfurt a.M. CR 2007, 424 (425 f.).
So mit unterschiedlichen Akzenten Beater, Unlauterer Wettbewerb, 2002, § 22, Rdnr. 11 ff.; Fezer, Der wettbewerbsrechtliche Schutz der unternehmerischen Leistung, in GRUR-FS (Fn. 21), S. 939, Rn. 52 ff.; Götting, in: Fezer (Hrsg.), Lauterkeitsrecht, 2005, § 4–9 Rn. 23; Kur, GRUR Int. 1998, 771 (773 ff.); Müller-Laube, ZHR 156 (1992) 480 ff.; Ohly, in: Ahrens/Bornkamm/Kunz-Hallstein (Hrsg.), Festschrift für Eike Ullmann, 2006, S. 795 (797 f., 806 ff.); Sambuc, in: Harte-Bavendamm/Henning-Bodewig (Hrsg.), UWG, 2004, § 4 Nr. 9, Rn. 7; Wiebe, FS Schricker (Fn. 4), S. 773 (775 ff.).
Vgl. zu den Funktionen des Designs Schramm, Der europaweite Schutz des Produktdesigns, 2005, S. 30 ff. m. w. N.
Zudem kommt es beim Schutz des Designs zu Überlagerungen mit dem Markenrecht und dem UWG-Nachahmungsschutz, s. dazu Köhler, GRUR 2007, 548 ff.; Ohly, GRUR 2007, 731 ff., beide m. w. N.
Zur Europäisierung des Designrechts vgl. Ohly, ZEuP 2004, 296 ff.
Art. 11 der Verordnung (EG) Nr. 6/2002 des Rates vom 12.12.2001 über das Gemeinschaftsgeschmacksmuster, ABl. L 3 v. 5.1.2002, S. 1 = GRUR Int. 2002, 221, vgl. dazu Bulling, Mitt. 2002, 170 ff.; Gottschalk/Gottschalk, GRUR Int. 2006, 461 ff.; Oldekop, WRP 2006, 801 (803 ff.).
Vgl. Zech, Der Schutz von Werken der angewandten Kunst im Urheberrecht Frankreichs und Deutschlands, 1999, S. 29 ff., 229 ff.
Vgl. Auteri, GRUR Int. 1998, 360 (361); Pentheroudakis, GRUR Int. 2002, 668 (676); zur Rechtslage nach der Harmonisierung Peifer, in: Wilhelm/Träger/Bader/Peifer/Stürner (Hrsg.), Neuerungen im italienischen Wirtschaftsrecht, 2007, S. 55 (68).
RGZ 76, 339, 344 — Schulfraktur.
BGH GRUR 1972, 38 (39) — Vasenleuchter; GRUR 1979, 332 (336) — Brombeerleuchte; GRUR 1983, 377 (378) — Brombeer-Muster; BGH GRUR 1995, 581 — Silberdistel; BGH GRUR 2004, 941 (942) — Metallbett.
BGH GRUR 1995, 581 — Silberdistel.
Loewenheim, GRUR Int. 2004, 765 ff.; Nordemann/Heise, ZUM 2001, 128 ff. m.w.N.; Schricker, GRUR 1996, 815 (818 f.); Schulze in: Dreier/Schulze (Fn. 3), § 2, Rn. 153; Zech (Fn. 59), S. 246 ff.
Ulmer, in: Brügger (Hrsg.), Festschrift für Alois Troller, 1976, S. 189 (195). Gleichwohl schließt sich Ulmer der h.M. an: Richtig verstandene Dogmatik habe nicht zu normieren, sondern allen Normen ihren angemessenen Platz im Rechtssystem zuzuweisen. S. auch Ulmer, Urheber-und Verlagsrecht, 3. Aufl., 1980, S. 149 f.
Nordemann/ Heise, ZUM 2001, 128 (144); Schricker, GRUR 1996, 815 (819); Zech (Fn. 59), S. 232. Während das frühere deutsche Geschmacksmusterrecht dem Urheberrecht nahe stand, strebt das neue europäische Geschmacksmusterrecht einen eigenständigen Weg unabhängig vom „copyright approach“ oder „patent approach“ an, der im Anschluss an den MPI-Entwurf, GRUR 1990, 566 (574) als „design approach“ bezeichnet wird, dazu auch Beier, GRUR 1990, 675 (683); Kur, GRUR Int. 1992, 206 (209); Ritscher, GRUR Int. 1990, 559 (560); Wandtke/Ohst, GRUR Int. 2005, 91 (93).
BVerfG GRUR 2005, 410 — Laufendes Auge.
Dietz, in: Straus (Hrsg.), Aktuelle Herausforderungen des geistigen Eigentums, Festgabe für Friedrich-Karl Beier, 1996, 355 (356, 361 ff.); Schack (Fn. 3), Rn. 202, 207.
Etwa künstlerisch gestalteten Designermöbeln: BGH GRUR 1987, 903 (905) — Le Corbusier-Möbel.
Umfassender Vergleich zwischen beiden Eigentumsbegriffen bei Jänich, Geistiges Eigentum — eine Komplementärerscheinung zum Sacheigentum?, 2002.
Vgl. zur Berechtigung dieses Begriffs Götting, Der Begriff des Geistigen Eigentums, GRUR 2006, 353 ff.; Klippel, in: Ekey/Klippel (Hrsg.), Heidelberger Kommentar zum Markenrecht, 2003, E 2, Rn. 13; Ohly, JZ 2003, 545 ff.; Schricker in: Schricker (Fn. 3); aus rechtshistorischer Sicht Pahlow, UFITA 115 (2006), 705 (719 ff.); zur Frage eines Allgemeinen Teils des Geistigen Eigentums Ahrens, GRUR 2006, 617 ff.; dezidiert krit. dagegen Rehbinder (Fn. 47), Rn. 79, skeptisch auch Schack (Fn. 3), Rn. 23 a. E.
Der Begriff wird in diesem Zusammenhang offenbar erstmals gebraucht von Dreier, in: Schricker/Dreier/Kur (Hrsg.), Geistiges Eigentum im Dienste der Innovation, 2001, S. 51 (70).
Grundlegend zu dieser Unterscheidung und ihrer ökonomischen Analyse Calabresi/Melamed, 85 Harvard L. Rev. 1089 (1105 ff.) (1972).
Dreier in: Dreier/Schulze (Fn. 3), Vor §§ 44a ff., Rn. 14.
BVerfGE 31, 229 (242 ff.) — Kirchen-und Schulgebrauch; BVerfGE 49, 382 (400) — Kirchenmusik; BVerfGE 79, 29 (41) — Vollzugsanstalten.
BGH GRUR 2002, 963 — Elektronischer Pressespiegel.
Vgl. den Überblick über den Meinungsstand vor und nach dem BGH-Urteil bei Dreier in: Dreier/Schulze (Fn. 3), § 49, Rn. 20, und bei Melichar in: Schricker (Fn. 3), § 49, Rn. 33.
Hilty, GRUR 2005, 819 ff.; Hoeren, GRUR 2002, 1022 (1025 f.); Kröger, MMR 2002, 18 (19 f.); dagegen aber Berger, CR 2004, 360 (366); Katzenberger, GRUR Int. 2004, 739 ff.; Schack, FS Schricker (Fn. 4), S. 511 (515).
Vgl. dazu Berger, GRUR 2007, 754 ff.
In diesem Sinne zuvor für den Post-und Faxversand bereits BGH GRUR 1999, 707 (709 ff.) — Kopienversanddienst; anders für den elektronischen Versand aber OLG München AfP 2007, 248; zum Ganzen Wandtke/Grassmann, ZUM 2006, 889 ff.
Dreier in: Dreier/Schulze (Fn. 3), Vor §§ 44a ff., Rn. 14.
Calabresi/ Melamed, 85 Harvard L, Rev. 1089 (1106 ff.) (1972); Smith, 79 N.Y.U. L. Rev. 1719 (1754) (2004); ebenso mit Modifikationen Cooter/Ulen, Law and Economics, 4. Aufl., 2004, S. 105 f.
Dieses Kriterium wird in den USA verbreitet zur Konkretisierung der generalklauselartigen Fair Use-Schranke herangezogen, grundlegend Gordon, 82 Columbia L. Rev. 1600 ff. (1982), s. auch Landes/Posner (Fn. 11), S. 116 ff.
Wie das BVerfG mehrfach festgestellt hat, s. oben, Fn. 76.
Hierzu grundlegend Senftleben, Copyright, Limitations and the Three-Step-Test, 2002, und GRUR Int. 2004, 200 ff.
Art. 13 TRIPS; Art. 10 WCT; Art. 5 V Richtlinie Urheberrecht in der Informationsgesellschaft (Fn. 4).
Hilty in: Ohly/Klippel (Fn. 51), S. 107 (119 ff.).
Egrd. „(14)“ der Richtlinie Urheberrecht in der Informationsgesellschaft (Fn. 4).
Gounalakis, Elektronische Kopien für Unterricht und Forschung (§ 52a UrhG) im Lichte der Verfassung, 2003; Schack (Fn. 3), Rn. 513a und AfP 2003, 1 (6); dagegen Ohly, Die Verwaltung 2005, 419 ff.
Dreier, FS Ullmann (Fn. 54), S. 37 (48 ff.); vgl. auch Hugenholtz, [2000] EIPR 499 (501): „The last thing the information industry needs in these dynamic times is rigid rules that are cast in concrete for the years to come.”.
Hierzu demnächst ausführlich Förster, in: Fair Use — Ein Systemvergleich der Schrankengeneralklausel des US-amerikanischen Copyright Act mit dem Schrankenkatalog des deutschen Urheberrechtsgesetzes (Diss. Bayreuth).
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Ohly, A. (2008). Urheberrecht als Wirtschaftsrecht. In: Depenheuer, O., Peifer, KN. (eds) Geistiges Eigentum: Schutzrecht oder Ausbeutungstitel?. Bibliothek des Eigentums, vol 5. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-77750-2_12
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