Auszug
Wie bei den Hefen verursachen die fllamentös wachsenden Pilze bis auf wenige Ausnahmen nur unter besonderen Umständen Mykosen beim Menschen. Die Mehrzahl dieser als Opportunisten isolierten Pilze mit Wachstumsvermögen bei 35°C gehört einigen wenigen anamorphen Gattungen (= Hyphomyzeten) an, deren korrespondierende teleomorphen Arten überwiegend den Askomyzetenzuzuordnen sind (▸ Kap. 77). Nur ein kleiner Anteil <5% gehört zu den Mucormycota (Zygomyzeten, ⊡Tab. 79.1), die typischerweise durch eine starke Luftmyzelentwicklung gekennzeichnet sind. Ganz selten gehören sie zu den Basidiomyzeten (Schnallenmyzel und keine Gametenentwicklung = Mycelia sterilia), die insbesondere bei einer chronischen Sinusitis beteiligt sind. Auch Askusbildende teleomorphe Arten werden selten isoliert.
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© 2009 Springer Medizin Verlag Heidelberg
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Haase, G. (2009). Filamentös wachsende Pilze (Fadenpilze). In: Hahn, H., Kaufmann, S.H.E., Schulz, T.F., Suerbaum, S. (eds) Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-46362-7_79
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