Zusammenfassung
Neun Romane, achtzehn abendfüllende Theaterstücke, zehn kürzere Dramolette, fünfzehn eigenständige Prosa- und Erzählbände sowie fünf autobiographische Erzählungen und drei umfangreichere selbstständige Lyrikbände hat Thomas Bernhard zu Lebzeiten veröffentlicht. Dazu kommt eine Vielzahl an verstreut erschienenen Werken, worunter auch seine frühesten Arbeiten als Journalist und die späteren öffentlichen Äußerungen (Preisreden, Leserbriefe sowie nicht zuletzt Interviews) zu zählen sind. Nach den bei Otto Müller und Kiepenheuer & Witsch veröffentlichten Gedichten erschien der Großteil seines literarischen Schaffens zunächst im Insel Verlag und ab 1968 beim Suhrkamp Verlag, der sich zu Bernhards wichtigstem Verlag entwickelte, sowie ein kleinerer Teil – u. a. die Autobiographie – bei Residenz in Salzburg. Viele der einzeln publizierten Texte blieben jedoch oftmals schwer zugänglich. Zwar hatte Jens Dittmar in seiner Werkgeschichte (1981), vor allem in der zweiten, grundlegend überarbeiteten und erweiterten Auflage von 1990, den Nachweis zahlreicher einzelner, teilweise sogar bis dahin unbekannter Texte erbracht. Dennoch blieb, nicht zuletzt nach Bernhards Tod 1989, eine zuverlässige Ausgabe aller von ihm autorisierten veröffentlichten Werke ein wichtiges Anliegen.
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Literatur
Bellettini, Lorenzo: Thomas Bernhards Hirn-Projekt als Teil des Verstörung-Nachlasses. Textgenetische Reflexionen zu einem Ur-Roman. In: Thomas Bernhard Jahrbuch 2003, 123–140.
Bernhard, Thomas/Unseld, Siegfried: Der Briefwechsel. Hg. von Raimund Fellinger/Martin Huber/Julia Ketterer. Frankfurt a. M. 2009.
Dittmar, Jens (Hg.): Thomas Bernhard. Werkgeschichte [1981]. Frankfurt a. M. 1990.
Dressel, Manuela: Thomas Bernhard und seine Verleger. Wien 2014.
Höller, Hans: Der unbekannte Thomas Bernhard. Mattighofen 2014.
Huber, Martin: »schrieb und schrieb und schrieb …« Erste Anmerkungen zu Nachlaß und Arbeitsweise Thomas Bernhards. In: Martin Huber/Manfred Mittermayer/Peter Karlhuber (Hg.): Thomas Bernhard und seine Lebensmenschen. Der Nachlaß. Linz 2001, 69–79.
Huber, Martin: Von Schwarzach St. Veit nach Weng. Zur Vorgeschichte von Thomas Bernhards literarischem Durchbruch mit seinem Roman Frost. In: Thomas Bernhard Jahrbuch 2005/06, 35–44.
Huber, Martin: Was war der »Skandal« an Heldenplatz? Zur Rekonstruktion einer österreichischen Erregung. In: Johann Georg Lughofer (Hg.): Thomas Bernhard. Gesellschaftliche und politische Bedeutung der Literatur. Wien/ Köln/Weimar 2012, 129–136.
Huber, Martin/Mittermayer, Manfred/Karlhuber, Peter (Hg.): Thomas Bernhard und seine Lebensmenschen. Der Nachlaß. Linz 2001 (auch: Frankfurt a. M. 2002).
Huber, Martin/Mittermayer, Manfred: Thomas Bernhard und seine Verlage. Otto Müller, Residenz, Insel, Suhrkamp. Linz 2007.
Judex, Bernhard: »Tausende von Umwegen«. Thomas Bernhards Roman Korrektur im Lichte der Philosophie Martin Heideggers und die Rekonstruktion seiner Entstehung aus dem Nachlass. In: Sprachkunst. Beiträge zur Literaturwissenschaft 35 (2004), 2. Halbbd., 269–285.
Krammer, Stefan: »redet nicht von Schweigen …« Zu einer Semiotik des Schweigens im dramatischen Werk Thomas Bernhards. Würzburg 2003.
Mittermayer, Manfred: Der kälteste Ort in Österreich. Bernhards früher Prosatext Tamsweg als Vorstufe zu Amras. In: Thomas Bernhard Jahrbuch 2005/06, 45–64.
Wissenschaft als Finsternis? Jahrbuch der Thomas-Bernhard-Privatstiftung in Kooperation mit dem Österreichischen Literaturarchiv 2002; in weiterer Folge: Thomas Bernhard Jahrbuch 2003, 2004, 2005/06, 2007/08 und 2009/10.
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Judex, B. (2018). 57 Thomas Bernhard Werkausgabe. In: Huber, M., Mittermayer, M. (eds) Bernhard-Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05292-6_59
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05292-6_59
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