Zusammenfassung
Die erste Einspielung des Magnificats bestand lediglich aus einigen Auswahlsätzen („Magnificat“, „Quia respexit“, „Omnes generationes“, „Fecit potentiam“ sowie „Gloria“) und litt noch sehr unter den begrenzten aufnahmetechnischen Möglichkeiten der 1920er Jahre (Disque „Gramophone“: W 882/83 — 2 NP; AD: 1927). So ist die Verstärkung der Basslinie durch Blechbläser ganz offensichtlich nur ein schallplattenspezifischer Kompromiss. Immerhin belegt sie das etwas schwerfällige Musizieren der Pariser Société Jean Sebastien Bach unter der Leitung von Gustave Bret (1875–1969), der für die französische vokale Bach-Renaissance bedeutsam war, wie dies schon durch seine Ersteinspielung der (ebenfalls gekürzten) Bauernkantate ersichtlich wurde. Eine in den 1940er Jahren erschienene weitere französische Aufnahme brachte dann das vollständige Magnificat mit der Chorale de l’Université und dem Orchestre Symphonique unter Jean Gitton (Pathé: PDT 177/82 — 6 NP; AD: um 1946).
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Elste, M. (2000). Das Magnificat BWV 243. In: Meilensteine der Bach-Interpretation 1750–2000. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03792-3_18
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03792-3_18
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01714-7
Online ISBN: 978-3-476-03792-3
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