Zusammenfassung
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1.
Es wird ein ungewöhnlicher Fall von Keratoma hereditarium mit ausgedehnten Mutilationen an den Händen mitgeteilt.
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2.
Die Mutilationen sind bedingt durch Abschnürungsvorgänge, die sich jahrelang hinziehen und in den natürlichen Hautfalten zirkulär an den Fingern durch die Retraktion des succulenten und elastischen Horns zur Ausbildung gelangen.
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3.
Die von verschiedenen Autoren beschriebenen, die Handteller und Fußsohlen bevorzugenden Hyperkeratosen gehören genetisch zusammen; die verschiedenartigen Bilder sind abhängig vom individuell schwankenden Dispositionsgrad. Äußere Momente, wie mechanische und chemische Reize, spielen zudem eine wichtige Rolle bei der Lokalisation und Morphologie der Keratome.Wir haben bei unserem Fall ein Extrem vor uns, bei dem der Verhornungsprozeß zu Strangulationen führte.
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Stulli, vgl.Hovorka undEhlers.
Vörner, vgl.Gans.
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Vohwinkel, K.H. Keratoma hereditarium mutilans. Arch. f. Dermat. 158, 354–364 (1929). https://doi.org/10.1007/BF01826619
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