Neue broncholytisch hochwirksame Körper der Adrenalinreihe

Zusammenfassung

Die broncholytische Wirksamkeit einiger Adrenalinderivate, die an Stelle des Methylrestes am Amino-N einen Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutylrest hatten, wurde vergleichend mit Adrenalin untersucht. Isopropyladrenalin erwies sich 10fach, Äthyladrenalin 3fach wirksamer als Adrenalin; Propyl- und Butyladrenalin waren ungefähr gleich wirksam wie Adrenalin, Isobutyladrenalin 10mal schwächer wirksam als dieses.

Für die broncholytische Fähigkeit der untersuchten Körper scheint die Anordnung der C-Atome in dem an den Amino-N angefügten Alkylrest von besonderer Bedeutung zu sein, da Isopropyladrenalin wesentlich stärker als Propyladrenalin, und Isobutyladrenalin schwächer als Butyladrenalin wirkt. Durch die Einführung einer Isopropylgruppe an Stelle des Methylrestes am Amino-N werden nicht nur Adrenalin, sondern auch Sympatol und Adrianol in ihrer broncholytischen Wirkung auffällig verstärkt. Die Isopropylgruppe wird daher mit der vorläufigen Beschränkung auf Amine der Äthanolbrenzkatechin- und Äthanoloxyphenylreihe als “broncholysophore” Gruppe bezeichnet.