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Die Vermittlung praktischer klinischer Fertigkeiten durch studentische Peer-Teacher – Evaluierung eines Ausbildungskonzeptes
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Authors
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Lukas Peter Mileder
- Medizinische Universität Graz, Clinical Skills Center, Graz, Österreich
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Thomas Wegscheider
- Medizinische Universität Graz, Clinical Skills Center, Graz, Österreich; Medizinische Universität Graz, Univ.-Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Graz, Österreich
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Albrecht Schmidt
- Medizinische Universität Graz, Clinical Skills Center, Graz, Österreich; Medizinische Universität Graz, Univ.-Klinik für Innere Medizin, Klinische Abteilung für Kardiologie, Graz, Österreich
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Hans Peter Dimai
- Medizinische Universität Graz, Univ.-Klinik für Innere Medizin,Klinische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, Graz, Österreich; Medizinische Universität Graz, Vizerektorat für Studium und Lehre, Graz, Österreich
| Published: | August 20, 2013 |
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Hintergrund & Fragestellung: (Near-)Peer-Teaching ist insbesondere in der Vermittlung praktischer Fertigkeiten eine international etablierte und vielfach eingesetzte Ausbildungsmodalität [1], [2], [3].
An der Medizinischen Universität Graz sind die ausgebildeten studentischen TutorInnen des Clinical Skills Centers unter anderem mit der Abhaltung der Pflichtlehrveranstaltung „Famulaturlizenz“ betraut. Diese soll Studierenden bereits im vorklinischen Studienabschnitt klinische Fertigkeiten wie die physikalische Patientenuntersuchung und die Durchführung relevanter invasiver Maßnahmen vermitteln. Die studentische Akzeptanz und Qualität dieses Peer-Teaching-Konzeptes sollte erhoben werden.
Methodik: Im Rahmen der freiwilligen Online-Evaluierung der „Famulaturlizenz“ ist unter anderem anhand von vier Aussagen die Leistung der Peer-Teacher auf einer sechsteiligen Likert-Skala (1: Trifft völlig zu; 6: Trifft überhaupt nicht zu) zu beurteilen. Diese Elemente wurden quantitativ und qualitativ (Freitextantworten zu Verbesserungsvorschlägen und positiven Aspekten der Lehrveranstaltung) analysiert.
Ergebnisse: Evaluierungen von insgesamt 132 Studierenden wurden ausgewertet. Diese beurteilten das Interesse der studentischen Lehrenden am Lernerfolg der TeilnehmerInnen als sehr hoch (Mittelwert ± Standardabweichung: 1,5±1,0). Die Studierenden fühlten sich ausgesprochen fair behandelt (1,2±0,7). Darüber hinaus bewerteten die Studierenden ihren individuellen theoretischen und praktischen Lernerfolg sehr hoch (1,5±0,9 bzw. 1,4±0,9).
Sechsunddreißig Freitextkommentare befassten sich mit dem Peer-Teaching-Konzept: 33 Anmerkungen (91,7%) waren supportiv, wobei die konstruktive Lernatmosphäre und die Motivation sowie Fachkompetenz der TutorInnen als wertvolle Aspekte genannt wurden.
Schlussfolgerungen: Die studentische Akzeptanz des Near-Peer-Teaching-Konzepts im Rahmen der Lehrveranstaltung „Famulaturlizenz“ ist ausgeprägt. Darüber hinaus ist die fachliche Qualität der Ausbildung durch Studierende aus dem klinischen Studienabschnitt hoch. Teilnehmende Studierende schätzen insbesondere die kollegiale Lernatmosphäre und die hohe Motivation der Lehrenden.
Literatur
- 1.
- Haist SA, Wilson JF, Fosson SE, Brigham NL. Are fourth-year medical students effective teachers of the physical examination to first-year medical students? J Gen Intern Med. 1997;12(3):177-181. DOI: 10.1046/j.1525-1497.1997.012003177.x
- 2.
- Weyrich P, Celebi N, Schrauth M, Möltner A, Lammerding-Köppel M, Nikendei C. Peer-assisted versus faculty staff-led skills laboratory training: a randomised controlled trial. Med Educ. 2009;43(2):113-120. DOI: 10.1111/j.1365-2923.2008.03252.x
- 3.
- Harvey PR, Higenbottam CV, Owen A, Hulme J, Bion JF. Peer-led training and assessment in basic life support for healthcare students: synthesis of literature review and fifteen years practical experience. Resuscitation. 2012;83(7):894-899. DOI: 10.1016/j.resuscitation.2012.01.013
