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Licensed Unlicensed Requires Authentication Published by De Gruyter May 26, 2013

Dauerfestigkeit von Radsatzwellen und Eisenbahnrädern

Prüfverfahren, Auswertung und Ergebnisse*

Fatigue Limit of Wheelset Shafts and Railway Wheels – Test Technology, Test Procedures, Evaluation and Results
  • Joachim Hug , Veronika Runzer , Markus Traupe , Harald Zenner and Alfons Esderts
From the journal Materials Testing

Kurzfassung

Für die Auslegung von Radsätzen und deren sicheren Einsatz in Eisenbahnfahrwerken ist die Verifizierung der Dauerfestigkeit in der Berechnung und dem Versuch ein wesentliches Kriterium. Radsatzwellen werden nach den europäischen Normen EN 13103 und EN 13104 dimensioniert. Prüfungen und Messungen nach normierten Standards werden nur teilweise durchgeführt. Für eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse aus Messungen, Versuchen und Berechnungen gemäß allgemeiner Richtlinien, wie z.B. FKM-Richtlinie, Euro-Codes etc., sind diese experimentellen Nachweise jedoch unumgänglich. Im Beitrag sollen verschiedene Prüfverfahren vorgestellt, Bewertungsmöglichkeiten aufgezeigt und ein Konzept einer innovativen Prüftechnik präsentiert werden.

Abstract

The verification of the fatigue limit in the calculation and test, is a substantial criterion for the interpretation of wheelset shafts and their safe usage in railway chassis. Wheel sets are mainly designed according to international standards, like EN. Wheelset shafts are designed according to European standards EN 13103 and EN 13104, only by calculation. Tests and measurements according to standards are only partly executed. To compare the results from measurements, tests and calculations according to general guidelines, e.g. FKM guideline, Euro-Codes, etc. these experimental proofs are absolutely essential. A priority aim of the lecture is to present different state-of-the-art testing methods to point out evaluation possibilities and to present a concept of an innovative testing technique. With this topic a contribution for the experimental fatigue limit proof of wheelset shafts is made. This is a substantial basis for the creation of a modern load spectrum for the safety relevant design of these highly stressed components.


Dr.-Ing. Joachim Hug, Jahrgang 1961, schloss 1988 sein Studium des Maschinenbaus mit einer Diplomarbeit bei der IABG in Ottobrunn ab. Von 1988 bis 1994 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und von 1995 bis 1998 akademischer Rat im Institut für Betriebsfestigkeit der TU Clausthal. Seit 1991 ist er geschäftsführender Gesellschafter der SincoTec Bauteil-Prüftechnik GmbH.

Dipl.-Ing. Veronika Runzer, Jahrgang 1960, studierte von 1979 bis 1983 Anlagenbau und arbeitete von 1983 bis 1987 als Projektierungs-Ingenieurin in den Deutschen Hydrierwerken in Rodleben. Von 1987 bis 2002 war sie Prüflaborleiterin in Rosslau und ist seit 2002 wissenschaftliche Mitarbeiterin der SincoTec Bauteil-Prüftechnik GmbH.

Prof. Dr.-Ing. Alfons Esderts, Jahrgang 1963, studierte Maschinenbau an der Technischen Universität Clausthal. Von 1990 bis 1995 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Maschinelle Anlagentechnik und Betriebsfestigkeit (IMAB) der TU Clausthal und wurde dort 1995 promoviert. 1995 bis 2003 war er Leiter der Abteilung Betriebsfestigkeit bei der DB Systemtechnik in Minden. Seit dem 01.07.2003 ist er Professor für das Fachgebiet der Betriebsfestigkeit am IMAB an der Technischen Universität Clausthal.

Prof. Dr.-Ing. Harald Zenner, Jahrgang 1938, studierte Maschinenbau an den Hochschulen Karl-Marx-Stadt, Dresden und Stuttgart. Von 1963 bis 1971 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Staatlichen Materialprüfanstalt (MPA), Stuttgart, ab 1969 als Leiter der Abteilung Schwingprüfung und wurde dort 1970 promoviert. 1971 bis 1979 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Gruppenleiter bei der Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft mbH (IABG), Ottobrunn, Abteilung Werkstoffe, Schwingfestigkeit und Bruchmechanik. 1979 bis 1985 Abteilungsleiter für Bauteilfestigkeit in der Technischen Entwicklung der Audi NSU Auto Union, Ingolstadt. Seit 1985 ist er C4-Professor an der Technischen Universität Clausthal und Direktor des Institutes für Maschinelle Anlagentechnik und Betriebsfestigkeit (IMAB).

Dipl.-Ing. Markus Traupe, Jahrgang 1972, studierte Maschinenbau an der TU Clausthal. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am IMAB und bearbeitet das BMBF-Projekt „Sichere und wirtschaftliche Auslegung von Eisenbahnfahrwerken“.

* bereits im DVM-Bericht 67 gedruckt


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Online erschienen: 2013-05-26
Erschienen im Druck: 2004-02-01

© 2004, Carl Hanser Verlag, München

Downloaded on 23.5.2024 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.3139/120.100563/html
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