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Licensed Unlicensed Requires Authentication Published by De Gruyter March 24, 2017

Systemische Wissensbewirtschaftung

Teil 2: Nutzung von Wechselwirkungen für die Bewahrung kritischen Unternehmenswissens

  • Rainer Wenzel , Jens P. Wulfsberg and Franz-L. Bruhns

Kurzfassung

Individuelles und kollektives Wissen in Unternehmen sind kritische Ressourcen, die nachhaltig bewirtschaftet und für die Zukunft weiter entwickelt werden müssen. Während der erste Teil dieses zweiteiligen Beitrags den Nutzen der Modellierung wissensintensiver Geschäftsprozesse mittels einer wissensorientierten Beschreibungssprache aufzeigte, geht der zweite Teil vertieft auf das systemische Zusammenspiel der wirkenden Einflussfaktoren für die Wissensbewirtschaftung in Unternehmen ein. Der hier vorgestellte Ansatz beschreibt, wie relevante Systemfaktoren identifiziert, deren Einfluss innerhalb des komplexen Wirkungsgefüges analysiert und daraus wirksame Stellfaktoren abgeleitet werden können. Damit wird die Voraussetzung geschaffen für die Simulation des dynamischen Systemverhaltens, die als wesentliches Instrument für das Abschätzen der positiven und negativen Konsequenzen durch steuerndes Eingreifen des Managements dient.


Dipl.-Ing. Rainer Wenzel, geb. 1981, studierte an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Konstruktions-, Produktions- und Fertigungstechnik. Seit Abschluss seines Studiums ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Fertigungstechnik. Dort bearbeitet er Themenstellungen aus den Bereichen Wissensmanagement und Fertigungstechnologien in der Medizintechnik.

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jens P. Wulfsberg ist Leiter des Lehrstuhls Fertigungstechnik an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg. Er studierte Maschinenbau an der Universität Hannover mit dem Schwerpunkt Produktionstechnik und promovierte dort zum Dr.-Ing. Von 1991 bis 2001 hat er die Abteilung „Entwicklung, Konstruktion und Technologie“ der Olympus Winter & Ibe GmbH in Hamburg geleitet. Die Forschungsschwerpunkte am LaFT sind die Bereiche Mikroproduktion, Robotik und Fabrikorganisation.

Dipl.-Ing. Franz-L. Bruhns arbeitet seit 1980 als Laboringenieur im Laboratorium Fertigungstechnik an der Helmut-Schmidt-Universität.


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Online erschienen: 2017-03-24
Erschienen im Druck: 2009-06-28

© 2009, Carl Hanser Verlag, München

Downloaded on 1.5.2024 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.3139/104.110101/html
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