Kurzfassung
Individuelles und kollektives Wissen in Unternehmen sind kritische Ressourcen, die nachhaltig bewirtschaftet und für die Zukunft weiter entwickelt werden müssen. Während der erste Teil dieses zweiteiligen Beitrags den Nutzen der Modellierung wissensintensiver Geschäftsprozesse mittels einer wissensorientierten Beschreibungssprache aufzeigte, geht der zweite Teil vertieft auf das systemische Zusammenspiel der wirkenden Einflussfaktoren für die Wissensbewirtschaftung in Unternehmen ein. Der hier vorgestellte Ansatz beschreibt, wie relevante Systemfaktoren identifiziert, deren Einfluss innerhalb des komplexen Wirkungsgefüges analysiert und daraus wirksame Stellfaktoren abgeleitet werden können. Damit wird die Voraussetzung geschaffen für die Simulation des dynamischen Systemverhaltens, die als wesentliches Instrument für das Abschätzen der positiven und negativen Konsequenzen durch steuerndes Eingreifen des Managements dient.
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