도플갱어 - 주체의 분열과 복제, 그리고 언캐니

@article{ART001484454},
author={ 유현주 },
title={도플갱어 - 주체의 분열과 복제, 그리고 언캐니},
journal={독일언어문학},
issn={1229-0106},
year={2010},
number={49},
pages={331-350},
doi={10.30947/zfdsl.2010..49.331},
url={http://dx.doi.org/10.30947/zfdsl.2010..49.331}

TY - JOUR
AU - 유현주
TI - 도플갱어 - 주체의 분열과 복제, 그리고 언캐니
T2 - 독일언어문학
PY - 2010
VL -
IS - 49
PB - 한국독일언어문학회
SP - 331-350
SN - 1229-0106
AB - Die vorliegende Arbeit unternimmt den Versuch, anhand des Freudschen Begriffs ‘das Unheimliche’ das ‘Doppelgänger’-Motiv als Teilung bzw. Verdoppelung des Subjekts zu interpretieren, das die aktuelle Diskussion über die ‘post-humane Körperlichkeit’ antipiziert. Dabei ist in Betracht zu ziehen, dass der Begriff ‘das Unheimliche’ im Spannungsfeld zwischen Vertrautem und Unvertrautem steht. Freud zufolge weist das Wort ‘unheimlich’ auf einen vertrauten und unvertrauten Gegenstand gleichermaßen hin und führt zu einem Gefühl der Ängstlichkeit und Unbehaglichkeit. Freud stützt sich dabei auf die ihm vorangegangene Analyse über das Unheimliche von Ernst Jentsch, der das Gefühl des Unheimlichen als “intellektuelle Unsicherheit” gegenüber Fremdem definierte. Aber Freud geht darüber hinaus: Das Gefühl des Unheimlichen führt Freud auf verdrängte infantile Komplexe zurück, die in einer bestimmten Situation erinnert werden. Die Vorsilbe ‘un-’ sei hier ein Anzeichen dafür, dass einst Vertrautes, das verdrängt wurde, affektiv abgewehrt und verleugnet werde. Das heisst, das Unheimliche ist als das wiederholte Wiederaufkommen des Verdrängten in uns selbst zu verstehen. Die Ursache des Schreckens liegt nirgendwo anders als bei uns. Aus diesem Grund spielt das Motiv des Doppelgängers eine zentrale Rolle bei der Ästhetik des ‘Unheimlichen’, weil ‘das verfremdete Ich’ als Spiegelbild am vertrautesten und zugleich am unvertrautesten wirkt. Das Monströse kommt aus uns selbst, aus unserem verdrängten Unbewusstsein. Wie Julia Kristeva schreibt, “Wir wissen, dass wir uns selbst Fremde sind”, spätestens seit Freud. In der frühen Phase des Mediums Film, besonders in deutschen expressionistischen Filmen vermag das Doppelgänger-Motiv eine Unmenge von Freudschen unheimlichen Vorstellungen zu erregen. Die Filme zeigen häufig das stereotypische Doppelgänger-Motiv als ‘den Anderen in uns selbst’ durch die Ambiguität der Charaktere und die Unentscheidbarkeit des Narrativen. Zum Beispiel, in Stellan Ryes Film >Der Student von Prag<(1913) oder in Robert Wienes Film >Das Cabinet des Dr. Caligari< (1919) deutet die Verwirrung der Identität, die als Teilung bzw. Verdoppelung des Subjekts interpretierbar ist, schließlich den verdrängten unheimlichen Wunsch des Protagonisten - den Tod des Rivalen - an. Auch im Film >Nosferatu< (1922) von Friedrich W. Murnau findet man die Rückkehr des Unterdrückten im Doppelgänger-Paar des Grafen Orlok und der schönen Ellen. Beide Filme ermöglichen solche Interpretationen durch doppelsträngige Erzählstrukturen und zweideutige Enden, die sehr typisch für diese Art von Filmen sind. In dieser Weise wiederholt der expressionistische Film das unheimliche Motiv des Doppelgängers, des verdrängten Anteils am Ich, und wird damit selbst ein Phänomen des Unheimlichen, das das Publikum den Anderen in sich entdecken lässt.ㅍ
KW - Doppelgänger, Das Unheimliche, Expressionistischer Film
DO - 10.30947/zfdsl.2010..49.331
UR - http://dx.doi.org/10.30947/zfdsl.2010..49.331
ER -

유현주 (2010). 도플갱어 - 주체의 분열과 복제, 그리고 언캐니. 독일언어문학, 49, 331- 350.

유현주 . 2010, “도플갱어 - 주체의 분열과 복제, 그리고 언캐니”, 독일언어문학, no. 49, pp. 331-350. Available from: doi:10.30947/zfdsl.2010..49.331

유현주 “도플갱어 - 주체의 분열과 복제, 그리고 언캐니” 독일언어문학 49 pp. 331-350 (2010): 331.

유현주 . 도플갱어 - 주체의 분열과 복제, 그리고 언캐니 독일언어문학 [Internet]. 2010; 49: 331-350. Available from: doi:10.30947/zfdsl.2010..49.331

유현주 . “도플갱어 - 주체의 분열과 복제, 그리고 언캐니” 독일언어문학 no.49 (2010): 331-350. doi: 10.30947/zfdsl.2010..49.331

홈 권호 목록 논문 목록 논문 상세

도플갱어 - 주체의 분열과 복제, 그리고 언캐니

독일언어문학

약어 : 독일언어문학

2010, no.49, pp.331 - 350

DOI : 10.30947/zfdsl.2010..49.331

발행기관 : 한국독일언어문학회

연구분야 : 독일어와문학

유현주¹

¹중앙대학교

인용한 논문 수 : 12 서지 간략 보기

초록

Die vorliegende Arbeit unternimmt den Versuch, anhand des Freudschen Begriffs ‘das Unheimliche’ das ‘Doppelgänger’-Motiv als Teilung bzw. Verdoppelung des Subjekts zu interpretieren, das die aktuelle Diskussion über die ‘post-humane Körperlichkeit’ antipiziert. Dabei ist in Betracht zu ziehen, dass der Begriff ‘das Unheimliche’ im Spannungsfeld zwischen Vertrautem und Unvertrautem steht. Freud zufolge weist das Wort ‘unheimlich’ auf einen vertrauten und unvertrauten Gegenstand gleichermaßen hin und führt zu einem Gefühl der Ängstlichkeit und Unbehaglichkeit. Freud stützt sich dabei auf die ihm vorangegangene Analyse über das Unheimliche von Ernst Jentsch, der das Gefühl des Unheimlichen als “intellektuelle Unsicherheit” gegenüber Fremdem definierte. Aber Freud geht darüber hinaus: Das Gefühl des Unheimlichen führt Freud auf verdrängte infantile Komplexe zurück, die in einer bestimmten Situation erinnert werden. Die Vorsilbe ‘un-’ sei hier ein Anzeichen dafür, dass einst Vertrautes, das verdrängt wurde, affektiv abgewehrt und verleugnet werde. Das heisst, das Unheimliche ist als das wiederholte Wiederaufkommen des Verdrängten in uns selbst zu verstehen. Die Ursache des Schreckens liegt nirgendwo anders als bei uns. Aus diesem Grund spielt das Motiv des Doppelgängers eine zentrale Rolle bei der Ästhetik des ‘Unheimlichen’, weil ‘das verfremdete Ich’ als Spiegelbild am vertrautesten und zugleich am unvertrautesten wirkt. Das Monströse kommt aus uns selbst, aus unserem verdrängten Unbewusstsein. Wie Julia Kristeva schreibt, “Wir wissen, dass wir uns selbst Fremde sind”, spätestens seit Freud. In der frühen Phase des Mediums Film, besonders in deutschen expressionistischen Filmen vermag das Doppelgänger-Motiv eine Unmenge von Freudschen unheimlichen Vorstellungen zu erregen. Die Filme zeigen häufig das stereotypische Doppelgänger-Motiv als ‘den Anderen in uns selbst’ durch die Ambiguität der Charaktere und die Unentscheidbarkeit des Narrativen. Zum Beispiel, in Stellan Ryes Film >Der Student von Prag<(1913) oder in Robert Wienes Film >Das Cabinet des Dr. Caligari< (1919) deutet die Verwirrung der Identität, die als Teilung bzw. Verdoppelung des Subjekts interpretierbar ist, schließlich den verdrängten unheimlichen Wunsch des Protagonisten - den Tod des Rivalen - an. Auch im Film >Nosferatu< (1922) von Friedrich W. Murnau findet man die Rückkehr des Unterdrückten im Doppelgänger-Paar des Grafen Orlok und der schönen Ellen. Beide Filme ermöglichen solche Interpretationen durch doppelsträngige Erzählstrukturen und zweideutige Enden, die sehr typisch für diese Art von Filmen sind. In dieser Weise wiederholt der expressionistische Film das unheimliche Motiv des Doppelgängers, des verdrängten Anteils am Ich, und wird damit selbst ein Phänomen des Unheimlichen, das das Publikum den Anderen in sich entdecken lässt.ㅍ

키워드

Doppelgänger, Das Unheimliche, Expressionistischer Film

참고문헌(24)

[학술지] 남완석 / 2010 / 영화 속의 파우스트 -매체적 역학관계의 관점에서 본 <프라하의 대학생> / 브레히트와 현대연극 (22) : 253 ~ 282
[단행본] 장 루이 뢰트라 / 2002 / 영화의 환상성 / 동문선
[학술지] 마정미 / 2008 / 포스트휴먼과 탈근대적 주체에 관한 연구 / 인문콘텐츠 (13) : 193 ~ 212
[학술지] 박찬부 / 2003 / 정신분석학에서 본 삶과 죽음의 문제 - 프로이트의 후기 이론, 실린 곳: 정신분석학의 근본 개념 / 프로이트 전집 11
[단행본] 슬라보예 지젝 / 1997 / 당신의 징후를 즐겨라! 헐리우드의 정신 분석 / 한나래
[학술지] 유현주 / 2010 / 두려운 낯설음 -프로이트, 호프만, 키틀러 그리고 언캐니 밸리 / 브레히트와 현대연극 (23) : 203 ~ 221
[학술지] 조주관 / 2002 / 문학의 구심력과 원심력: 러시아 문학과 독일 문학의 상호텍스트적 변주 / 러시아어문학연구논집 (12) : 191 ~ 219
[학술지] 지그문트 프로이트 / 2003 / "두려운 낯설음" in : 예술, 문학, 정신분석 / 프로이트 전집 14
[학술지] 지그문트 프로이트 / 2003 / "쾌락원칙을 넘어서" in : 정신분석학의 근본 개념 / 프로이트 전집 11
[단행본] 질 들뢰즈 / 2002 / 차이와 반복 / 민음사
[기타] Bergmann, Wolfgang / 1999 / Frankenstein als Leitbilder der zweiten Dominanzumkehr in: Der Frankenstein-Komplex / Kulturgeschichtliche Aspekte des Traums vom künstlichen Menschen
[기타] Bloom, Harold / 1994 / Freud and the Sublime: A Catastrophe Theory of Creativity / Psychoanalytic Literary Criticism
[단행본] Coates, Paul / 1991 / The gorgon's gaze: German cinema, expressionism, and the image of horror / Cambridge University Press : 85
[기타] Elsaesser, Thomas / 2000 / Weimar Cinema and After / Germany's Historical Imaginary
[기타] Freud, Sigmund / 1999 / das Unheimliche / Frankfurt am Main 1999.
[기타] Freud, Sigmund / 1999 / Jenseits des Lustprinzips / Frankfurt am Main 1999.
[기타] Heine, Heinrich / 2006 / Reisebilder / Elibron
[기타] Kaes, Anton / 1929 / Texte zum Verhältnis von Literatur und Film 1909-1929 / Tübingen
[단행본] Kearney, Richard / 2003 / Strangers, Gods and Monsters / Interpreting otherness
[단행본] Kittler, Friedrich A. / 1986 / Grammophon, Film / Typewriter
[단행본] Kristeva, Julia / 1991 / Strangers to Ourselves / Colombia University Press
[기타] May, Markus / 2003 / Im Spie(ge)l des Schreckens und Begehrens. Spiegelphänomene in der phantastischen Literatur am Beispiel von E. T. A. Hoffmans Die Abenteuer der Sylvester-Nacht
[단행본] Menaker, Esther / 1982 / Otto Rank - A Rediscovered Legacy / Colombia University Press
[기타] Paul, Jean / 1994 / Siebenkäs / Stuttgart