Gleichheit und Gleichgültigkeit

Autor/innen

  • Christian Grabau Institut für Erziehungswissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen

DOI:

https://doi.org/10.18156/eug-1-2018-art-3

Abstract

Dem Begriff der Gleichgültigkeit ist eine eigentümliche Ambivalenz eingeschrieben: So kann Gleichgültigkeit die Austauschbarkeit von Dingen aufgrund ihrer gleichen Wertigkeit meinen; sie kann aber auch eine Haltung oder Neigung zu sich, zu anderen und der Welt benennen, die auch Wörter wie Indifferenz, Teilnahmslosigkeit, Trägheit oder Gefühllosigkeit beschreiben. Der Zusammenhang zwi-schen diesen beiden Formen der Gleichgültigkeit im Anschluss an Karl Marx ist Gegenstand der folgenden Überlegungen. Sie verste-hen sich zum einen als Befragung der Gleichheit auf ihre Herr-schaftseffekte, zum anderen begeben sie sich auf die Suche nach solchen (Denk-)Figuren, die eine Überwindung der Gleichgültigkeit in Aussicht stellen.

The concept of indifference is inscribed with a peculiar ambivalence: indifference may mean the interchangeability of things on the basis of their equal value; but it can also name an attitude or inclination to oneself, to others and to the world, which is also described by words like indifference, apathy, inertia or insensitivity. The connection between these two forms of indifference following Karl Marx is the subject of the following considerations. On the one hand, equality's power of domination will be analysed, and on the other hand, figures of thought that promise an overcoming of indifference will be sear-ched.

Autor/innen-Biografie

Christian Grabau, Institut für Erziehungswissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen

Dr., Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen.

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Veröffentlicht

08.08.2018