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Licensed Unlicensed Requires Authentication Published by De Gruyter August 16, 2005

Armenhaus und Räuberhöhle? Galiläa zur Zeit Jesu

  • Karl-Heinrich Ostmeyer

Abstract

»Voll von Räuberbanden war Judäa«, so lautete das Urteil des jüdischen Historikers Flavius Josephus am Ende des ersten Jahrhunderts über die Zeit unmittelbar nach dem Tod Herodes des Großen. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts erklärte J. Jeremias, das herrschende Räuberunwesen habe es den galiläischen Pilgern zur Zeit Jesu unmöglich gemacht, allein zu reisen. Die prekäre Sicherheitslage sei, zu diesem Ergebnis kommt eine Reihe moderner Theologinnen und Theologen, u.a. Resultat sozialer Spannungen gewesen. W. Bösen schreibt in »Galiläa als Lebensraum und Wirkungsfeld Jesu«: »Die Wirtschaft Palästinas ist seit Herodes I. zerrüttet, Hungersnöte wie die von 46–48 n.Chr. verschärfen die wirtschaftliche Situation: Eine Mehrheit der Bevölkerung lebt unter bzw. hart an der Grenze des Existenzminimums«; zu vergleichbaren Ergebnissen kommen A. Ben-David, L. Schottroff, G. Theißen, J. E. Stambaugh und D. L. Balch, J. D. Crossan, E. W. und W. Stegemann u.v.a.

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Online erschienen: 2005-08-16
Erschienen im Druck: 2005-07-20

Walter de Gruyter GmbH & Co. KG

Downloaded on 22.5.2024 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/zntw.2005.96.3-4.147/html
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