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Publicly Available Published by De Gruyter February 25, 2017

Handlungssteuerung, Handlungsauswahl und Handlungswahrnehmung

  • Andreas Wohlschläger

    Geb. 1942, studierte Psychologie, Philosophie und Zoologie an der Universität Münster (Abschluss 1966 mit dem Diplom in Psychologie). Während des Studiums Tätigkeit am Lehrstuhl für Psychologie bei Wolfgang Metzger. 1966-1975 Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Kognitionspsychologie am Psychologischen Institut der Ruhr-Universität Bochum bei Oskar Graefe. 1970 Promotion zum Dr. phil. an der Abteilung für Philosophie, Pädagogik, Psychologie der Ruhr-Universität Bochum. 1975-1990 Ordentlicher Professor für Psychologie an der Universität Bielefeld. 1982-1989 Wissenschaftlicher Direktor am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld. 1990-1998 Ordentlicher Professor an der Ludwig- Maximilians-Universität München (Lehrstuhl für Psychologie und Philosophie). Seit 1990 nebenamtlich und ab 1998 hauptamtlich Direktor am Max-Planck-Institut für Psychologische Forschung, München. 1993 erhielt er den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

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    and Wolfgang Prinz

    Geb. 1965, studierte an der Universität Konstanz Psychologie. Während des Studiums Tätigkeit am Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie bei Walter Bongartz und Juan D. Delius. 1991 Diplom in Psychologie mit einer Arbeit über die Koordination von Kopf- und Augenbewegungen bei Tauben (Columba livia). Promotion bei Juan D. Delius in Konstanz und bei Onur Güntürkün an der Ruhr- Universität Bochum. 1995 Promotion (Dr. rer. nat) über die Beziehung zwischen vorgestellter und tatsächlicher Rotation von Objekten. 1995-1997 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Psychologische Forschung in München, Abteilung Kognition und Handlung. 1998–2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Lehrstuhl Allgemeine und Experimentelle Psychologie. Seit 2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck- Institut für Psychologische Forschung in München, Abteilung Kognition und Handlung.

From the journal e-Neuroforum

Zusammenfassung

Die Vorstellung, dass die Wahrnehmung von Handlungen die Ausführung entsprechender Handlungen anregt (Ideomotorisches Prinzip), hat in der experimentellen Psychologie eine lange Tradition. In diesem Beitrag stellen wir neue Befunde aus Verhaltensexperimenten zur Wahrnehmungs - Handlungsinterferenz, zur Handlungsimitation und zur spontanen Handlungsinduktion vor, die das ideomotorische Prinzip stützen und präzisieren, vor allem im Hinblick auf die Rolle von Handlungszielen und Handlungsintentionen. Ferner diskutieren wir am Beispiel der Handlungswahrnehmung die Frage, wie verhaltenswissenschaftliche und neurowissenschaftliche Forschung aufeinander bezogen werden können. Aus neurophysiologischen Untersuchungen ist seit einiger Zeit bekannt, dass die Gehirne höherer Säugetiere über spezifische Strukturen verfügen, die die Handlungswahrnehmung unterstützen (bei Primaten insbesondere prämotorische und parietale Strukturen). Da ein charakteristisches Merkmal einiger dieser Strukturen darin besteht, dass sie sowohl an der Ausführung eigener als auch an der Wahrnehmung fremder Handlungen beteiligt sind, liegt es nahe, in diesen Strukturen die funktionelle Grundlage des ideomotorischen Prinzips zu vermuten.

About the authors

Dr. Andreas Wohlschläger

Geb. 1942, studierte Psychologie, Philosophie und Zoologie an der Universität Münster (Abschluss 1966 mit dem Diplom in Psychologie). Während des Studiums Tätigkeit am Lehrstuhl für Psychologie bei Wolfgang Metzger. 1966-1975 Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Kognitionspsychologie am Psychologischen Institut der Ruhr-Universität Bochum bei Oskar Graefe. 1970 Promotion zum Dr. phil. an der Abteilung für Philosophie, Pädagogik, Psychologie der Ruhr-Universität Bochum. 1975-1990 Ordentlicher Professor für Psychologie an der Universität Bielefeld. 1982-1989 Wissenschaftlicher Direktor am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld. 1990-1998 Ordentlicher Professor an der Ludwig- Maximilians-Universität München (Lehrstuhl für Psychologie und Philosophie). Seit 1990 nebenamtlich und ab 1998 hauptamtlich Direktor am Max-Planck-Institut für Psychologische Forschung, München. 1993 erhielt er den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Prof. Dr. Wolfgang Prinz

Geb. 1965, studierte an der Universität Konstanz Psychologie. Während des Studiums Tätigkeit am Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie bei Walter Bongartz und Juan D. Delius. 1991 Diplom in Psychologie mit einer Arbeit über die Koordination von Kopf- und Augenbewegungen bei Tauben (Columba livia). Promotion bei Juan D. Delius in Konstanz und bei Onur Güntürkün an der Ruhr- Universität Bochum. 1995 Promotion (Dr. rer. nat) über die Beziehung zwischen vorgestellter und tatsächlicher Rotation von Objekten. 1995-1997 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Psychologische Forschung in München, Abteilung Kognition und Handlung. 1998–2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Lehrstuhl Allgemeine und Experimentelle Psychologie. Seit 2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck- Institut für Psychologische Forschung in München, Abteilung Kognition und Handlung.

Published Online: 2017-2-25
Published in Print: 2003-3-1

© 2017 by Walter de Gruyter Berlin/Boston

Downloaded on 6.6.2024 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/nf-2003-0103/html
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