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Licensed Unlicensed Requires Authentication Published by Gütersloher Verlagshaus September 6, 2014

Die Gegenwart des Unverfügbaren

Konturen und Entwicklungen der Denkform ›Person‹ bei Dietrich Bonhoeffer

  • Günter Thomas
From the journal Evangelische Theologie

Zusammenfassung

: Ausgehend von Bonhoeffers Einsicht, in jedem theologischen Satz würden gewisse allgemeine Denkformen verwendet, rekonstruiert der Beitrag dessen eigene Verwendung der für seine Theologie zentralen Denkform ›Person‹. Während in der Ekklesiologie der Frühzeit ›Person‹ der Entfaltung des Zusammenhangs zwischen Individualität und Sozialität dient, verschiebt sich der Akzent in ›Akt und Sein‹ hin zu einer Erfassung des Offenbarungsgeschehens Gottes in der Kirche. In der Christologie der Folgezeit konzipiert Bonhoeffer primär die unverfügbare Christusgegenwart in den sozialen Prozessen der Kirche entlang dieses Konzeptes. An diese christologischen Einsichten anschließend legt Bonhoeffer in den späteren Veröffentlichungen ein dezidiert christologisch-personales Verständnis der Wirklichkeit dar. ›Person‹ ist für Bonhoeffer ein wichtiges Instrumentarium, um in vielfältigen Variationen die schon früh geäußerte programmatische Einsicht einzulösen, die systematische Theologie habe die soziale Intention der christlichen Grundbegriffe herauszuarbeiten.

Online erschienen: 2014-9-6
Erschienen im Druck: 2000-7-1

© 2014 by Gütersloher Verlagshaus

Downloaded on 12.6.2024 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.14315/evth-2000-0407/html
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