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Morphometrische Untersuchungen an Geröllen des Federseebeckens

German, Rüdiger; German, Wilhelm

Kurzfassung

Kalkgerölle des würmeiszeitlichen Sanders ins Federseebecken werden morphologisch vermessen. Die Zahlenwerte zeigen den Übergang von der Moränenlandschaft zum Schottervorland. Bei den Ergebnissen der wissenschaftlichen Kernbohrung Ur-Federsee 1 (GERMAN et al. 1965) zeigen die für verschiedene Tiefen durchgeführten morphometrischen Messungen des Zurundungsindex von Kalken eine gewisse Regelmäßigkeit. Der Zurundungsindex (Z = 2 r/L, wobei r der kleinste Radius und L die Länge des Gerölls ist) wurde bei den drei Schichten der Bohrung, welche ausreichend Material ergaben (2,8 m, 5 m und 23,5 m Tiefe) im Profil von unten nach oben immer größer. Der Abplattungsindex (A = L + l/2 E, wobei L die Länge, l die Höhe und E die Breite des Gerölls ist) zeigte demgegenüber ein Maximum in 5 m Tiefe. Eine ausführliche Darstellung der verschiedenen morphometrischen Methoden gibt Köster (1964), eine kritische Auslese trifft KAISER (1956).

Keywords

FederseebeckenKalkgerölleSandergermany