Rofo 2008; 180 - WS_120_2
DOI: 10.1055/s-2008-1073393

Molekulare Bildgebung in der Neuroonkologie

AH Jacobs 1, A Winkeler 1, R Ullrich 1, P Monfared 1, Y Waerzeggers 1, H Li 1, B Neumaier 1, LW Kracht 1
  • 1Klinikum Fulda/MPI für Neurologische Forschung, MPI AG Molekulare Bildgebung, Köln

Molekulare Bildgebung erlaubt die nicht-invasive Quantifizierung der Dynamik krankheitsspezifischer molekularer Veränderungen in vivo. In der Neuroonkologie interessieren uns die Darstellung gliom-spezifischer transkriptioneller Dysregulation, Tumorzellmigration, und -proliferation sowie Veränderung dieser Parameter unter Therapie. Basierend auf Magnetresonanztomographie (MRT), Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und optischen bildgebenden Verfahren haben wir in den vergangenen Jahren Reportergen-basierte multimodale Verfahren etabliert, um (i) exogene und endogene transkriptionelle Regulation von Gliomen, (ii) Zellmigration, (iii) Zellproliferation, sowie (iv) Therapieeffekte von Gen- und Stammzelltherapien nicht-invasive zu verfolgen. Diese und ähnliche bildgebende Techniken und Verfahren werden in Zukunft in der Onkologie und Neuroonkologie einen großen Einfluss auf die Medikamentenentwicklung und die Durchführung klinischer Phase I/II-Studie haben.

Lernziele:

  • Grundlagen Molekulare Bildgebung

  • Bildgebende Darstellung endogener und exogener Reportergene

  • Anwendung an den in der Kurzfassung gelisteten Zielparametern in der Neuroonkologie

Korrespondierender Autor: Jacobs AH

Klinikum Fulda/MPI für Neurologische Forschung, MPI AG Molekulare Bildgebung, Gleuelerstr. 50, 50931 Köln

E-Mail: andreas.jacobs@nf.mpg.de