Rofo 1990; 153(10): 461-466
DOI: 10.1055/s-2008-1033415
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

MRT der Halswirbelsäule mit T1-gewichteten mehrschichtfähigen FLASH-Sequenzen

MRI of the cervical spine with T1-weighted multislice flash sequencesP. Schubeus, B. Sander, W. Schörner, U. Tosch, W. R. Lanksch, R. Felix
  • Radiologische Klinik mit Poliklinik (Direktor: Prof. Dr. R. Felix) und Neurochirurgische Klinik (Direktor: Prof. Dr. W. R. Lanksch), Universitätsklinikum Rudolf Virchow, Freie Universität Berlin
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Eine mehrschichtfähige 2D-FLASH-Sequenz mit langer Repetitionszeit (TR = 400 ms) und kurzer Echoausleseverzögerungszeit (TE = 5,8 ms) wurde bezüglich der erzielbaren Kontraste zwischen zervikalen Strukturen und der erhaltenen Bildqualität bei verschiedenen Anregungswinkeln untersucht. Die Magnetresonanztomographie (MRT)-Untersuchungen wurden an 10 Probanden bei einer Feldstärke von 1,5 Tesla mit Anregungswinkeln von 10, 20, 30, 50, 70 und 90° durchgeführt. Unter Berücksichtigung visueller und quantitativer Ergebnisse ergaben sich die besten Kontraste zwischen den Bandscheiben und den Umgebungsgeweben bei Anregungswinkeln von 50 bis 70°, während der höchste Kontrast zwischen kompaktem Knochen und Liquor bei einem Anregungswinkel von 10° erzielt wurde. Zur Darstellung degenerativer Veränderungen der Halswirbelsäule erscheint eine kombinierte Anwendung beider Anregungswinkel sinnvoll. Die vorgestellte Sequenz erbrachte bei gering ausgeprägten Bildstörungen generell eine gute Abbildungsqualität zervikaler Strukturen. Im Vergleich zu T1-gewichteten Spinechosequenzen weist eine solche Sequenz neben der problemlos möglichen Variation der Bildkontraste weitere entscheidende Vorzüge auf, wie höhere maximale Schichtanzahl, lückenlose Aufnahmetechnik und kürzere Meßzeit.

Summary

A study has been carried out to evaluate contrast and image quality of cervical structures using multislice 2D-flash sequences with long repetition times (TR = 400 ms.) and short echo delay times (TE = 5.8 ms.). The examinations were carried out using ten normals with an MRI of 1.5 Tesla and flip angles of 10, 20, 30, 50, 70 and 90°. The best contrast between intervertebral disc and surrounding tissue was obtained between 50 and 70°, best contrast between compact bone and CSF with 10°. In order to demonstrate degenerative changes of the cervical spine, it appears sensible to use a combination of these angles. The described sequences produce good images of the cervical structures with little image degradation. Compared to T1-weighted spin-echo sequences, the method has a number of significant advantages, such as variations in image contrast, higher maximal number of slices, continuous imaging and less imaging time.

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