Rofo 1993; 158(2): 109-114
DOI: 10.1055/s-2008-1032614
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Magnetresonanztomographie bei chronischer Aortendissektion

Magnetic Resonance Imaging of chronic aortic dissectionM. Just1 , S. Mohr-Kahaly2 , K.-F. Kreitner1 , P. Grebe1 , R. Erbel2 , J. Meyer2 , M. Thelen1
  • 1Radiologische Klinik mit Poliklinik (Leiter: Prof. Dr. M. Thelen), Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz
  • 2II. Medizinische Klinik und Poliklinik (Leiter: Prof. Dr. J. Meyer), Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

17 Patienten mit chronischer Aortendissektion wurden mit der MRT untersucht. Bei 12 Patienten konnte ein Vergleich zwischen Gradientenecho-Sequenzen und SE-Sequenzen durchgeführt werden. Dabei erlaubten die Gradientenecho-Sequenzen im Gegensatz zur SE-Sequenz eine Beurteilung der Flußgeschwindigkeiten im wahren und falschen Lumen, eine zuverlässige Differenzierung von Thrombus und Fluß sowie eine artefaktfreie und eindeutige Darstellung der Dissektionsmembran. Ein zusätzlich durchgeführter Vergleich von transösophagealem Ultraschall und MRT bei 15 Patienten ergab deutliche Vorteile der MRT. So konnte die MRT bei drei Patienten einen weiter proximal gelegenen Dissektionsbeginn nachweisen. Zusätzlich war im Gegensatz zum Ultraschall eine sichere Beurteilung der großen aortalen Gefäßabgänge hinsichtlich ihrer Beziehung zur Dissektion möglich. Somit kommt der MRT eine bedeutende Rolle bei der Verlaufskontrolle chronischer Aortendissektionen zu.

Summary

17 patients with chronic aortic dissection were examined by MRI. In 12 patients, comparison between gradient echo sequences and SE sequences was possible. Gradient echo sequences, unlike SE sequences, permitted evaluation of flow in the true and false lumen, reliable differentiation between thrombus and flowing blood and clear delination of the intimal flap. An additional comparison between transoesophageal ultrasound and MRT in 15 patients showed significant advantages in favour of MRI. In three patients MRI was able to detect more proximal origins of the dissection. Moreover, MRI allowed evaluation of the major aortic branches and their relation to the dissection; this was not possible with ultrasound. MRI plays an important role in the follow-up of chronic aortic dissections.

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