Klin Monbl Augenheilkd 2007; 224 - V_24
DOI: 10.1055/s-2007-976205

Quervernetzung bei iatrogener Keratektasie nach LASIK

F Hafezi 1, HP Iseli 1, T Seiler 1
  • 1Institut für Refraktive und Okuplastische Chirurgie Zürich (CH)

Fragestellung: Bisher standen nur die Versorgung mit formstabilen Kontaktlinsen und die Keratoplastik (tief lamellierend oder perforierend) als Therapieoptionen bei der Keratektasie nach LASIK zur Verfügung. Seit neuestem wird auch die korneale Quervenetzung (X-linking) eingesetzt. Methoden: Bei 7 Fällen von Keratektasie nach LASIK wurde mit der Standardquervernetzung (Riboflavin und UVA) behandelt und bis zu 3 Jahren nachkontrolliert. Die Progression war in jedem Fall durch corneale Topographien dokumentiert. Ergebnisse: In allen 7 Fällen wurde die Progression aufgehalten, in 5 dieser Fälle fand eine zum Teil hochsignifikante Reduktion der Keratektasie statt. Bei einem Auge kam es zur Endothelschädigung, da die Hornhaut unter der Ektasiespitze zu dünn war (<400µm). Schlussfolgerung: Korneales X-linking stellt eine weitere Therapieoption bei iatrogener Keratektasie dar, die sogar eine Regression ermöglicht. Auf die minimale Hornhautdicke muss geachtet werden.