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DOI: 10.1055/s-2005-923206
Ultrastrukturelle Alteration von Plazentazotten nach 6h hypoxischer in vitro Plazentaperfusion
Einl: Das duale in vitro Plazentaperfusionsmodell erlaubt getrennte ex-vivo Perfusion v mütter- u. kindlicher Zirkulation u so die Simulation von Asphyxie. Ziel: Elektronenmikroskopische (EM) Untersuchung v Plazentazottengewebe vor u nach 6h dualer in vitro Plazentaperfusion mit definierter Hypoxie. Frage: Zeigen Terminalzotten morphologische Veränderungen u Verlust plazentarer Funktionen? Meth: Termin-Plazenten nach unkompliziertem Schwangerschaftsverlauf. Entnahme v Zottengewebe vor u nach 6h normoxischer (pO2 80–90mmHg, n=10) oder hypoxischer (pO2 20–30mmHg, n=10) Plazentaperfusion. Fixierung, Einbettung, Anfertigung v Semi- u Ultradünnschnitten. Systematische EM-Untersuchung von Synzytio- u Zytotrophoblast der Terminalzotten mit deren Substrukturen (Mitochondrien, endoplasm. Retikulum (ER), Nucleus etc.) Kontrollparameter während der Perfusion: Glucoseverbrauch, Laktatproduktion, Kreatinin- u Antipyrinpermeabilität, Leptin- und hCG-Freisetzung. Res: Alle Plazenten wiesen vor u nach Kontroll-Perfusion intakte Substruktur auf, Terminalzotten waren nach hypoxischer Perfusion alteriert: Zottenstroma ödematös, Organellen geschwollen/degeneriert, Synzytio- u Zytotrophoblast mit zahlreichen Vakuolen, Mikrovilli dünn ausgezogen/abgetrennt u fetale Blutgefäße enggestellt mit luminal orientierten endothelialen Nuclei. Morphologische und funktionelle Daten korrelieren. Schluss: 6h Hypoxie induziert degenerative Veränderungen der Terminalzotten, die Plazentaschranke u -funktion beeinträchtigen können.