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DOI: 10.1055/s-0038-1671435
Ductus venosus Fluss im Ersttrimester-Screening bei Trisomie 21 – Feten mit und ohne Herzfehler
Publication History
Publication Date:
20 September 2018 (online)
Einleitung:
Ziel der Arbeit ist es zu untersuchen, ob sich der Ductus-venosus-Fluss (DVF) bei Trisomie-21-Feten mit und ohne Herzfehler unterscheidet, und ob die Risikoverteilung im Ersttrimester-Screening davon beeinflusst wird.
Methodik:
Retrospektive Studie in der pränataldiagnostischen Abteilung der Universitätsfrauenklinik Tübingen, bei der der DVF bei Trisomie-21-Feten mit und ohne Herzfehler mit dem DVF euploider Feten ohne Herzfehler verglichen wurde.
Untersucht wurde der DVF-PIV, die Richtung der a-Welle und die Ratio aus v- und a- sowie S- und D-Welle.
Ergebnis:
Die Studienpopulation bestand aus 410 normalen Feten sowie 51 und 85 Trisomie-21-Feten mit und ohne Herzfehler. Bei den euploiden Feten lag die mediane Nackentransparenz bei 1,9 mm und bei 13 (3,2%) Feten lag ein „reverse-flow“ der a-Welle vor. Bei Feten mit Trisomie-21 und Herzfehler lag die Nackentransparenz bei 4,4 mm und in 34 (66,7%) Fälle konnte ein „reverse flow“ der a-Welle dargestellt werden. Die entsprechende Nackentransparenz bei Trisomie-21-Feten ohne Herzfehler lag bei 3,7 mm und 49 (57,6%) Feten hatten einen „reverse flow“. Der mediane DVF-PIV lag bei 1,05, 1,61 und 1,50.
Euploide und Trisomie 21-Feten mit und ohne Herzfehler hatten signifikant unterschiedliche Ratios aus v-/a- sowie S- und D-Welle. Nur die a/S- und a/D-Ratio war innerhalb der beiden Trisomie-21-Gruppen unterschiedlich. Die ETS-Risikoberechnung bei Trisomie-21-Feten war durch Vorliegen eines Herzfehlers nicht alteriert.
Schlussfolgerung:
Die Bewertung des DVF ist von Vorteil im Screening auf Trisomie 21 und im Screening auf Herzfehler. Eine Unterscheidung von Trisomie-21-Feten mit und ohne Herzfehler ist aber nicht möglich.