Rofo 2019; 191(S 01): S33
DOI: 10.1055/s-0037-1682096
Vortrag (Wissenschaft)
Interventionelle Radiologie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Benignes Prostatasyndrom nach Prostataarterienembolisation (PAE): Korrelation von klinischem Ergebnis und MRT-Befund

T Vogl
1   Uniklinik Frankfurt, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Frankfurt a.M.
,
A Zinn
1   Uniklinik Frankfurt, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Frankfurt a.M.
,
E Elhawash
1   Uniklinik Frankfurt, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Frankfurt a.M.
,
N Naguib
1   Uniklinik Frankfurt, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Frankfurt a.M.
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Publication History

Publication Date:
27 March 2019 (online)

 

Zielsetzung:

Korrelation des klinischen Ergebnisses der MR Angiografie (MRA)-gesteuerten Prostataarterienembolisation (PAE) mit dem International Prostate Symptom Score (IPSS) und der Lebensqualität (QoL), mit Reduktion des Prostatavolumens in der MRT und dem Ursprung der Prostataarterie (PA) in der MRA als positive Prädiktoren für Ergebnis und Kriterien für die Patientenauswahl.

Material und Methoden:

Diese Studie umfasst 60 Patienten (Mittelwert: 67 Jahre; Bereich: 47 – 83). Der klinische Erfolg wurde durch IPSS und Lebensqualität vor und nach PAE bewertet. Die Volumetrie wurde mittels Analyse von T2-Sequenzen in einem 3T-MRT durchgeführt. MRA-Rekonstruktion mit maximaler Intensitätsprojektion (MIP) und In-Space-Technik wurde durchgeführt, um den PA-Ursprung zu identifizieren. Der gepaarte T-Test, der Wilcoxon-Matched-Paired-Test, der Korrelationskoeffizient von Pearson/Spearman und der Wilcoxon Whitney U-Test wurden für die statistische Analyse verwendet.

Ergebnisse:

Die retrospektiv ausgewerteten Daten dokumentierten einen klinischen Erfolg bei 73,2% der Patienten mit hoch signifikanter IPSS-Reduktion (p < 0,0001; Mittelwert 9,4 Punkte). Die durchschnittliche Reduktion des Prostatavolumens betrug 9,3%. Es wurde eine fehlende Korrelation zwischen der Reduktion des Prostatavolumens und dem klinischen Erfolg (Spearman-Rangkorrelation, Rho =-0,05) sowie zwischen klinischem Erfolg und PA-Ursprung (Rho = 0,1) dokumentiert.

Schlussfolgerungen:

Eine MRA-gesteuerte PAE ist eine sichere Behandlungsoption und verbessert signifikant die IPSS- und QoL-Werte. Der MR-dokumentierte Volumenverlust und der Ursprung von PA in der MRT waren als Prädiktoren für das Ergebnis nicht signifikant.