Rofo 2014; 186 - RK310_3
DOI: 10.1055/s-0034-1373317

Hüftgelenk

MA Weber 1
  • 1Universitätsklinikum Heidelberg, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Heidelberg

Die Hüftgelenkarthrose ist bei Erwachsenen die häufigste Erkrankung des Hüftgelenks mit hohen sozioökonomischen Auswirkungen. Dieser Vortrag beschäftigt sich mit der bildgebenden Diagnostik der Coxarthrose, stellt neue MRT-Techniken zur biochemischen Analyse des Hüftgelenkknorpels vor und diskutiert Präarthrosen und präarthrotische Deformitäten am Hüftgelenk inklusive des femoroazetabulären Impingementsyndroms (FAI) mit Labrumpathologien, der Dysplasie, Fehlrotationen sowie der Hüftkopfnekrose. Für letztgenannte Entität sind die Früherkennung und die genaue Beschreibung von Ausmaß und Lokalisation der Nekrosezone von außerordentlicher Bedeutung. Die konventionelle Röntgendiagnostik ist für die Diagnostik der Coxarthrose unverändert unverzichtbar, während die MRT weitere Frühsymptome und Aktivitätszeichen der Hüftgelenkarthrose darzustellen vermag. Mit zunehmender Zahl gelenkerhaltender Eingriffe, z.B. der chirurgischen Hüftluxation und der Hüftgelenkarthroskopie in der Therapie des FAI, gewinnt die hochauflösende Diagnostik in der prä- und postoperativen Bildgebung an Bedeutung, um akkurat Frühstadien der Gelenkschädigung erkennen zu können. Mit hochauflösenden MR-Sequenzen und der MR-Arthrografie ist die detaillierte Darstellung des dünnen Knorpelüberzugs am Hüftgelenk gut möglich.

Lernziele:

  • Wertigkeit der Modalitäten Projektionsradiografie, Computertomografie und Magnetresonanztomografie in der Diagnostik der Hüftgelenkarthrose.

  • Diskussion häufiger Präarthrosen und präarthrotischer Deformitäten am Hüftgelenk wie dem femoroazetabulären Impingementsyndrom, der Hüftgelenkdysplasie und der Hüftkopfnekrose.

  • Vorstellung neuer MR-Techniken zur biochemischen Analyse des Hüftgelenkknorpels.

E-Mail: marcandre.weber@med.uni-heidelberg.de