Rofo 2013; 185 - VO405_4
DOI: 10.1055/s-0033-1346493

Pilotstudie zur Detektion simulierter Läsionen mit einem 2D resp. 3D digitalen Vollfeld Mammografiesystem und einem neu entwickelten hochauflösenden Detektor auf der Basis von zwei Shifts a-Selens

R Schulz-Wendtland 1, M Meier-Meitinger 1, M Heinz 2, E Wenkel 1, M Uder 3
  • 1Radiologisches Institut, Gynäkologische Radiologie, Erlangen
  • 2Radiologisches Institut, Radiologisches Institut, Erlangen
  • 3Direktor des Radiologischen Institutes, Radiologisches Institut, Erlangen

Ziele: Experimentelle Studie mit einem System zur Erstellung digitaler 2D resp. 3D Vollfeld Mammografien und einem neu entwickelten hochauflösenden Detektor auf der Basis von zwei Shifts a-Selens. Methode: Die Untersuchungen wurden durchgeführt mit dem FFDM System Amulet® (FujiFilm, Japan): a-Se Detektor (Rezeptor 24 × 30 cm2, Pixelgröße 50µm, Speichertiefe 12 bit, Auflösung 10 Lp/mm, DQE >0,50). Integriert in den Detektor ist eine neue Methode des Datentransfers, basierend auf der Optical Switch Technology. Untersuchungsobjekt war das Wisconsin Mammografic Random Phantom, Model 152A (Radiation Measurement Inc., Wisconsin). Es bestanden immer gleiche Untersuchungsparameter und Belichtungsdaten (Wolfram, 100 mAs, 30 kV). Wir fertigten 3 unterschiedliche Bilder in c-c und ml Ebene (2D) resp. in c-c und c-c Ebene mit einem Winkel von plus 4° (3D) an. Fünf in der Mammografie erfahrene Radiologen (3 Monate bis mehr als 5 Jahre) werteten die zufallsverteilten Bilder (Monitoring) in Hinblick auf die Detektion von Aluminiumoxidpartikeln (200 – 740 µm), Nylonfäden (0,4 – 1,6 mm) und Rundherden (Durchmesser 5 – 14 mm) aus und verglichen die Ergebnisse. Ergebnis: 225 richtig positive Entscheidungen waren möglich: wir fanden für 2D und 3D jeweils 222 (98,7%) richtig positive Ergebnisse. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser Phantomstudie demonstrieren sowohl für 2D als auch 3D in der digitalen Vollfeld Mammografie gleiche Entdeckungsraten. Weitere klinische Studien sind hierzu notwendig.

Korrespondierender Autor: Schulz-Wendtland R

Radiologisches Institut, Gynäkologische Radiologie, Universitätsstr. 21 – 23, 91054 Erlangen

E-Mail: ruediger.schulz-wendtland@uk-erlangen.de