Rofo 2013; 185 - VO307_3
DOI: 10.1055/s-0033-1346390

Schnelle 3D-Pankreasbildgebung mit Dixon-Fettsättigung und CAIPIRINHA – Vergleich zu einer Standard 2D Sequenz

HJ Michaely 1, K Koziel 1, P Riffel 1, SO Schoenberg 1, S Haneder 1
  • 1Universitätsmedizin Mannheim, IKRN, Mannheim

Ziele: Vergleich einer schnellen 3D-GRE Sequenz mit Dixon-Fettsättigung (DFS) und CAIPIRINHA (controlled aliasing in parallel imaging results in higher acceleration) Beschleunigung mit einer konventionellen 2D-GRE mit spektraler Fettsättigung und GRAPPA Beschleunigung für die native Bildgebung des Pankreas. Methode: 29 Patienten (7W/22 M, 60,4 Jahre) wurden in dieser retrospektiven Studie bei 3T (Siemens Skyra) eingeschlossen. 3D VIBE(CAIPI-DIXON) (TR/TE – 3,95/2,5 + 1,27 ms; Auflösung – 1,2 × 1,2 × 3,0 mm3; CAIPIRINHA 2 × 2, Akquisitionszeit – 0:12 min) und 2D FlashGRAPPA-fs (TR/TE – 195/3,69 ms; 1,2 × 1,2 × 3,0 mm3; GRAPPA 2, 3 × 0:21 min) Sequenzen wurden in jedem Patienten akquiriert und von zwei Radiologen hinsichtlich ihrer diagnostischen Präferenz beurteilt. Zudem wurden die Signalverhältnisse (Pankreas zu Fett, Leber, Milz und Muskel) quantitativ bestimmt. Inter-reader agreement mittels Cohen's kappa Test und ANOVA wurden durchgeführt. Zusätzlich wurden Signal/Rausch-Verhältnis Messungen in einem Phantom durchgeführt. Ergebnis: 3D VIBECAIPI-DIXON wurde in 72,4% (beide Radiologen) und 2D FlashGRAPPA-fs in 3,4%/6.9% (Radiologe 1/2) bevorzugt, bei einem k-Wert von 0,756. Hauptgründe für die Bevorzugung der 3D VIBE(CAIPI-DIXON) waren nein homogenerer Fat-Sat, weniger Bewegungsartefakte durch die schnellere Akquisition und weniger T2*-Artefakte. Das Signalverhältnis zwischen Pankreas und Fett war für die 3D VIBE(CAIPI-DIXON) (10,08 ± 3,48) signifikant höher als bei der 2D FlashGRAPPA-fs (6,53 ± 3,07, p <0,001), wohingegen bei den anderen Signalverhältnissen keine Unterschiede nachweisbar waren. Die Signal/Rausch-Messungen im Phantom zeigten keine signifikanten Unterschiede Schlussfolgerung: Die 3D VIBE(CAIPI-DIXON) erlaubt eine schnelle Pankreasbildgebung in 12 s mit weniger Bewegungsartefakten und einem verbesserten Kontrast zum viszeralen Fett bei unverändertem Kontrast zu Leber und Milz.

Korrespondierender Autor: Michaely HJ

Universitätsmedizin Mannheim, IKRN, Theodor-Kutzer-Ufer 1 – 3, 68167 Mannheim

E-Mail: henrik.michaely@umm.de