Rofo 2013; 185 - VO214_1
DOI: 10.1055/s-0033-1346346

Detektion von HCC und Lebermetastasen mit BR14: Abschließende Ergebnisse einer multizentrischen Phase IIA Studie

J Hohmann 1, A Müller 2, J Skrok 3, KJ Wolf 4, A Martegani 5, CF Dietrich 6, T Albrecht 2
  • 1Universitätsspital Basel, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Basel
  • 2Vivantes Klinikum Neukölln, Institut für Radiologie und Interventionelle Therapie, Berlin
  • 3John Hopkins University School of Medicine, Russel H. Morgan Department of Radiology, Baltimore
  • 4Charité Universitätsmedizin Berlin, Radiologie und Nuklearmedizin, Berlin
  • 5Ospedale Valduce, Servizio di Radiologia, Como
  • 6Caritas Krankenhaus Bad Mergentheim, Innere Medizin II, Bad Mergentheim

Ziele: Primäres Ziel der Studie war die Festlegeung der optimalen Dosis von BR14 zur Detektion von HCC und Lebermetastasen. Als vergleichende Bildgebung wurde die MRT herangezogen. Sicherheitsaspekte wurden darüber hinaus ebenfalls erfasst. Methode: 25 Patienten (9w, 16 m, mittleres Alter: 66J) mit bekannten HCC oder Lebermetastasen wurden über einen Zeitraum von drei Monaten an insgesamt drei Zentren untersucht. jeder Patient bekam mindestens eine native und drei Kontrastmittel-gestützte Sonografien(CEUS) mit aufsteigender BR14 Dosis (0.25 ml; 1.0 ml; 4.0 ml). Das vergleichende, ebenfalls Kontrastmittel-gestützte MRT wurde innerhalb von 4 Wochen durchgeführt. Läsionen wurden jeweils nach Lage, Grösse und Art der Läsion dokumentiert. Die jeweilige Bildqualität wurde bewertet und mehrere Vitalparameter wurden aufgezeichnet. Ergebnis: Die Anzahl der detektierten Läsionen stieg mit ansteigender BR14 Dosis, die Anzahl der verpassten Läsionen und die mittlere Grösse der Läsionen sank dagegen. Bei den höheren Dosen wurden im Vergleich zum MRT noch mehr und kleinere Läsionen gefunden. Bis auf das zunehmende Enhancement ergab sich kein signifikante Änderung der übrigen Bildqualitätsparameter. Keine signifikanten Änderungen der Vitalparameter wurden festgestellt und es traten keine ernsten Kontrastmittelzwischenfälle traten auf. Schlussfolgerung: Im Bereich zwischen 1 ml und 4 ml BR14 ergaben sich die besten Ergebnisse in Bezug auf die Detektion von HCC und Lebermetastasen. Diese waren vergleichbar dem MRT, wobei die zusätzlich gefundenen Läsionen eine höheren Sensitivität des CEUS suggerieren.

Korrespondierender Autor: Hohmann J

Universitätsspital Basel, Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Petersgraben 4, 4031, Basel

E-Mail: jhohmann@uhbs.ch