Rofo 2011; 183 - WS114_3
DOI: 10.1055/s-0031-1279011

Molekulare Bildgebung von Herz und Gefäßen mit PET – Aktuelle Entwicklungen

M Schäfers 1
  • 1European Institute for Molecular Imaging, Münster

Trotz einer Vielfalt an etablierten und neuen klinischen morphologischen und funktionellen invasiven und nicht-invasiven Bildgebungsverfahren „sehen“ diese nur Teilaspekte der einer kardiovaskulären Erkrankung zugrunde liegenden Pathophysiologie. Wichtige und für den Krankheitsverlauf entscheidende Parameter wie der Grad der entzündlichen Aktivität einer arteriosklerotischen Plaque oder die Ausprägung von Angiogenese im post-ischämischen Myokard können derzeit klinisch nicht oder nur unzureichend beurteilt werden. Molekulare Bildgebungsverfahren können hier Lösungsansätze bieten, speziell die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) ist durch ihr hohes translationales Potential äußerst attraktiv.

Neben der Wahl eines geeigneten molekularen Targets ist das Design und die Optimierung von Radiopharmaka, die spezifisch an das Target binden, entscheidend. Innovative technische Bildakquisitions- und Verarbeitungsverfahren liefern erstmals bewegungskorrigierte hochauflösende PET-Bilder, die eine molekulare Bildgebung von kleinen Strukturen (z.B. Herzkranzgefäße) überhaupt erst ermöglichen. Die Kombination der molekularen PET-Bildgebung mit CT und/oder MRT erscheint durch die hohe Komplementarität der bildgebenden Information für die kardiovaskuläre Bildgebung richtungsweisend.

Lernziele:

  • Herausforderungen für und Status der molekularen kardiovaskulären Bildgebung

  • Neue Marker für die PET-Bildgebung

  • Bedeutung und Prinzip der Bewegungskorrektur für die kardiovaskuläre PET

  • Kardiovaskuläre Hybrid-Bildgebung

Korrespondierender Autor: Schäfers M

European Institute for Molecular Imaging, Mendelstr. 11, 48149 Münster

E-Mail: schafmi@uni-muenster.de