Rofo 2011; 183 - WS108_2
DOI: 10.1055/s-0031-1278992

Tumoren

MG Mack 1
  • 1Universitätsklinikum Frankfurt, Institut für diagnostische und Interventionelle Radiologie, Frankfurt

Bei Tumoren des Schläfenbeins handelt es sich um seltene Erkrankungen. Diese Tumoren können in benigne und maligne Veränderungen eingeteilt werden. Im Rahmen dieses Workshops werden Ihnen die CT- und MRT-Charakteristika der Tumoren des Schläfenbeins gezeigt werden. Die Computertomographie wird in axialer Schichtführung mit hochauflösendem Knochenfenster durchgeführt. Die koronalen Schichten können aus dem axialen Datensatz rekonstruiert werden. Die MRT beinhaltet ein an die Fragestellung adaptiertes Untersuchungsprotokoll, das zunächst eine Übersichtsdarstellung des gesamten Gehirns z.B. mit einer Dark-Fluid-Sequenz in axialer Ebene beinhaltet. Das Schläfenbein selbst wird dann mit T2 und T1-gewichteten Sequenzen in axialer und coronarer Schichtorientierung untersucht. Ergänzend können diffusionsgewichtete Sequenzen (entweder als EPI-Diffusion oder als SingleShot HASTE Diffusion) durchgeführt werden. Zur Beurteilung der vaskulären Situation empfehlen sich 3D-TOF Sequenzen. Hochauflösende T1-gewichtete Sequenzen (z.B. MPRAGE oder VIBE) mit Schichtdicken <1mm sollten ebenfalls akquiriert werden Nach Kontrastmittelapplikation sollten die T1-gewichteten Sequenzen wiederholt werden.

Anhand von typischen Bildbeispielen wird im Rahmen dieses Workshops die Differentialdiagnostik von benignen (neurogener Tumor, Glomustumor, Meningeom, Epidermoidzyste), malignen (Metastase, Plattenepithelkarzinom, Sarkome) und semimalignen Tumoren (Basaliom) erörtert.

Lernziele:

  • Untersuchungstechniken in der MRT und CT bei der Tumordiagnostik

  • Kenntnis der Differentialdiagnose

  • Kenntnis der häufigsten Infiltrationsmuster

Korrespondierender Autor: Mack MG

Universitätsklinikum Frankfurt, Institut für diagnostische und Interventionelle Radiologie, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt

E-Mail: martin.g.mack@googlemail.com