Rofo 2011; 183 - RK208_1
DOI: 10.1055/s-0031-1278829

Anatomie des Kniegelenks

H Rosenthal 1
  • 1Medizinische Hochschule Hannover, Institut für Radiologie, Hannover

Kenntnisse der Anatomie sind die Basis für die bildgebende Diagnostik. Das Kniegelenk ist das größte Gelenk des Körpers, gleichzeitig aber auch eines der empfindlichsten bezüglich Verletzungen und degenerativer Veränderungen. Femur, Tibia und Patella bilden das zusammengesetzte Gelenk aus Kniescheibengelenk (Articulatio femoropatellaris) und Kniekehlgelenk (Articulatio tibiofemoralis). Anatomisch gehört im erweiterten Sinn auch das proximale Tibiofibulargelenk zum Kniegelenk.

Nach einer kurzen Darstellung der für die Röntgen- und CT-Diagnostik relevanten skelettalen Anatomie und Hinweisen zur Entwicklung im Wachstum liegt der Schwerpunkt auf der MR-Bildgebung. Die Kernspintomographie erlaubt die detaillierte anatomische Analyse von Kreuz- und Kollateralbändern, Sehnen, Muskeln und Menisken. Biomechanische Aspekte werden dabei berücksichtigt. An keinem anderen Gelenk ist darüber hinaus die Korpeldarstellung klinisch so weit etabliert wie am Kniegelenk. Die Präsentation der normalen Anatomie erfolgt überwiegend anhand klinischer Routinesequenzen.

Lernziele:

  • Anatomie des Kniegelenks unter Berücksichtigung der bildgebenden Methoden:

  • Röntgendiagnostik

  • Computertomographie

  • Kernspintomographie

Korrespondierender Autor: Rosenthal H

Medizinische Hochschule Hannover, Institut für Radiologie, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover

E-Mail: rosenthal.herbert@mh-hannover.de