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DOI: 10.1055/s-0030-1268297
Erste Ergebnisse zum Einfluss kombinierter Radiochemotherapie auf MR-Diffusionsparameter bei fortgeschrittenen Pankreaskarzinomen.
Zielsetzung: Untersuchung von Änderungen der MR-Diffusionsparameter in primär inoperablen Pankreaskarzinomen (T4C2) unter Radiochemotherapie.
Material und Methoden: Diffusionsgewichtete echoplanare Bildgebung mit zehn verschiedenen b-Werten von 0–800s/mm2 wurde an einem 1,5T-Gerät bei 19 Patienten durchgeführt. Mittlere Tumor- ADC-, f- und D-Werte wurden zu fünf bestimmten Zeitpunkten erfasst und mit einer eigenen Software in einer repräsentativen Schicht ausgewertet. Die sich an die Therapie anschließende Laparotomie, die bei 11 Patienten erfolgte, ermöglichte eine Korrelation der Diffusionsparameter mit der pathologischen Klassifikation.
Ergebnisse: Elf Patienten konnten operiert werden, wobei bei fünf Patienten eine Resektion des Tumors mit einer Verbesserung des Tumorstadiums erreicht werden konnte (T3C4). Bei sechs Patienten konnte nach Exploration nur palliativ operiert werden (T4M1C3). Insgesamt gibt es keinen signifikanten Unterschied der Diffusionsparameter zwischen den drei Gruppen. In der OP-Gruppe wurde bis zum Ende der Therapie ein Anstieg des mittleren f- Wertes beobachtet, jedoch besteht hier kein Unterschied zwischen den Patienten, die reseziert und denen, die nur exploriert werden konnten.
Diskussion/Schlussfolgerung: Es ist nach unserer Datenlage nicht möglich, an Hand der Diffusionsparameter vorherzusagen, ob die Patienten eine Verbesserung ihres Tumorstadiums erreichen und ob eine anschließende Resektion möglich wird. Weitere Auswertungen, die den Tumor dreidimensional erfassen, müssen erfolgen, da eine einzelne Tumorschicht möglicherweise einen heterogenen Tumor nicht ausreichend erfasst.
Keywords: Diffusionsbildgebung, Pankreaskarzinom, Therapiemonitoring