Aminoterminales pro B-Typ natriuretisches Peptid ist erhöht in der Nabelschnur von Neugeborenen mit congenitalem Herzfehler

Pro B-Typ natriuretisches Peptid wird von den kardialen Myozyten infolge eines Anstiegs der Wandspannung sezerniert. Bei der Sekretion wrd der Prekursor (pro BNP) in das biologisch aktive BNP und das aminoterminale Fragment (NT- proBNP) gespalten. Beide Peptide sind etabliert in der Diagnostik von Herzinsuffizienz bei Kindern und Erwachsenen. Ziel dieser prospektiven Studie war es zu untersuchen, ob NT- pro BNP in der Nabelschnur von Kindern mit angeborenem Herzfehler (CHD) erhöht ist, und ob es bei herzkranken Neugeborenen wie bei gesunden zum Abfall des NT- pro BNPs jenseits des 2. Lebenstages kommt. Patienten und Methode: NT- proBNP wurde bei den Müttern und im Nabelschnurblut von 60 Neonaten mit pränatal diagnostiziertem CHD und im Nabelschnurblut von 200 gesunden Neugeborenen unmittelbar nach der Geburt bestimmt. Bei 54 Patienten mit CHD wurden weiters Werte am im median 5. (3.–10.) Lebenstag erhoben. Ergebnisse: Die NT- proBNP Spiegel im Nabelschnurblut von Neugeborenen mit CHD waren signifikant höher verglichen mit der Kontrollgruppe (median 1589; 378–3631 and 626;153–2518 pg/ml; p<0.001). Weder in der Kontrollgruppe noch in der Studiengruppe korrelierten die NT- proBNP Werte in der Nabelschnur mit den Plasmawerten der Mutter. Die Werte bei Kindern mit CHD am 5. Lebenstag waren signifikant höher als in der Nabelschnur (median 19222 pg/ml; p<0.001). Schlussfolgerung: NT- pro BNP ist nicht plazentagängig. NT- pro BNP ist erhöht in der Nabelschnur von Neugeborenen mit angeborenem Herzfehler. Anders als bei gesunden Neugeborenen kommt es bei herzkranken nicht zu einem Abfall, sondern zu einem signifikanten Anstieg der NT pro-BNP Konzentration in der ersten Lebenswoche.

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