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DOI: 10.1055/s-0029-1221571
Experimentelle Studie zur Evaluierung der MRT- Kompatibilität epikardialer Schrittmacherelektroden
Ziele: Im Rahmen herzchirurgischer Eingriffe erfolgt die Implantation epikardialer Schrittmacherelektroden. Aufgrund fehlender Saftey-Untersuchungen der MRT-Kompatibilität epikardialer Schrittmacherelektroden ist die Durchführung einer MRT-Untersuchung bei Patienten mit implantierten epikardialen Schrittmacherelektroden kontraindiziert. Ziel dieser experimentellen Studie ist die Evaluierung der MRT-Kompatibilität epikardialer Schrittmacherelektroden. Methode: Es erfolgte die Untersuchung von 12 Schweineherzen an einem 1.5T MRT-Scanner (Magnetom Sonata, Siemens Medical Systems, 12-Kanalspule). 6 Herzen wurden bei einer hohen Spezifischen Absorptionsrate (SAR=4.0 W/kg) und 6 Herzen mit einem Standarduntersuchungsprotokoll mit niedriger SAR (SAR <0.6 W/kg) untersucht. Lokale Temperaturänderungen wurden mittels der Phasen – basierten Protonen-Resonanze Frequenz (PFR) – Methode bestimmt. Des Weiteren erfolgte die histologische Aufarbeitung der Herzen hinsichtlich potenzieller thermischer Schäden. Ergebnis: Mittels PFR wurde keine Temperaturerhöhung für die Standardsequenzen mit niedriger SAR verifiziert. Für die Sequenz mit einer hohen SAR konnte eine Temperaturerhöhung von 10°C gemessen werden. Hinsichtlich der histologischen Aufarbeitung konnten keine thermischen Schäden des Epi- und Myokard für beide SAR-Gruppen nachgewiesen werden. Schlussfolgerung: Im Rahmen dieser Studie konnten keine thermischen epi- oder myokardialen Schäden hervorgerufen durch eine MRT-Untersuchung mittels 1.5T-Scanner verifiziert werden. Weitere prospektive Studien zur in vivo Evaluierung der MRT-Kompatibilität epikardialer Schrittmacherelektroden müssen folgen.
Korrespondierender Autor: Pfeil A
Friedrich – Schiller – Universität Jena, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Erlanger Allee 101, 07747 Jena
E-Mail: Pfeil.A@gmx.de
MRT - SAR - Epikardiale Schrittmacherelektroden