Rofo 2009; 181 - WS409_1
DOI: 10.1055/s-0029-1221233

Radiologisch-pathologische Korrelation, interdisziplinäre OP-Planung und perioperative Qualitätssicherung im Team

W Heindel 1, D Hungermann 2, S Weigel 1, J Tio 3, T Decker 2
  • 1Universitätsklinikum Münster, Institut für Klinische Radiologie, Münster
  • 2Universitätsklinikum Münster, Institut für Pathologie, Münster
  • 3Universitätsklinikum Münster, Abt. Senologie, Münster

Typische Frühkarzinome bieten neben der Chance der Prognoseverbesserung besondere Managementprobleme die nur interdisziplinär lösbar sind. Schwerpunkte im Workshop sind:

  • Radiologisch-pathologischen Korrelation: Zur Vermeidung falsch negativer Diagnosen ist es unumgänglich, auch benigne Veränderungen zu bioptieren. Bei diesen radiologisch verdächtigen aber histologisch nicht malignen Läsionen müssen Radiologe und Pathologe gemeinsam die Verantwortung für den sicheren Karzinomausschluss übernehmen. Der Workshop zeigt die Grundlagen der Korrelation, die Einschätzung von Sicherheitsgraden und die Erarbeitung entsprechender Schlussfolgerungen.

  • Voraussetzungen und Praxis der interdisziplinären Op.-Planung: Der Workshop zeigt die interdisziplinäre Planung von diagnostischen Exzisionen, brusterhaltenden Operationen, Mastektomien und axillären Staging-Ops.

  • Peri-operatives Qualitätsmanagement im Team. Hier wird die präoperative Planung der Guidance des Chirurgen durch Radiologen und Pathologen während der Operation sowie das Qualitätsmanagement anhand der Befundanalyse in der postoperativen Konferenz demonstriert.

Lernziele:

  • Radiologisch-pathologische Korrelation
    Organisatorische Voraussetzungen, technische Voraussetzungen, Grundregeln, praktische Durchführung (Tipps und Tricks), Dokumentation.

  • Operationsplanung und perioperative Qualitätssicherung
    Optimale Konferenzstruktur, Entscheidungsgrundlagen, Vorgehen bei diagnostischer Exzision, Brusterhaltender Therapie und Mastektomie, Planung des axillären Stagings, Planung der prä- intra- und postoperativen Qualitätssicherung.

  • Postoperative Qualitätssicherung
    Radiologisch-pathologische Korrelation nach DE, BET und Mastektomie, Interdisziplinäre Überprüfung von Qualitätsparametern der Operation, Erarbeitung von Schlussfolgerungen im interdisziplinären Team

Korrespondierender Autor: Heindel W

Universitätsklinikum Münster, Institut für Klinische Radiologie, Albert-Schweitzer-Str. 33, 48149 Münster

E-Mail: heindel@uni-muenster.de