Rofo 2009; 181 - RK307_2
DOI: 10.1055/s-0029-1221086

Erkrankungen rund um das Felsenbein

E Hofmann 1, K Schwager 2
  • 1Klinikum Fulda, Neuroradiologie, Fulda
  • 2Klinikum Fulda, HNO, Fulda

Das Felsenbein ist einer direkten klinischen Untersuchung nur begrenzt zugänglich. Bildgebende Untersuchungsverfahren haben daher einen hohen Stellenwert in der Diagnosestellung. Die Beschäftigung mit der Felsenbeinanatomie und -pathologie ist für den Neuroradiologen/Radiologen sehr lohnend. Dieser Beitrag ist als Anreiz und Richtschnur für den Lernenden gedacht. Schwerpunkt ist daher die Erkennung typischer und gravierender, klinisch bedeutsamer Befunde. In einer Tour d'horizon werden die wichtigsten Erkrankungen am und im Felsenbein abgehandelt. Es werden die typischen Entzündungen (Cholesteatom, Mastoiditis, Neuritis) mit ihren Komplikationen besprochen. Bei Traumata des Schläfenbeins werden die klinisch besonders wichtigen Läsionen (Innenohrverletzungen, Unterbrechungen der Gehörknöchelkette, Verletzungen von Dura und Gefäßen) hervorgehoben. Typische Tumoren (Schwannome, Paragangliome) werden ebenso besprochen wie ihre wichtigsten Differenzialdiagnosen. Unter den Fehlbildungen und Anomalien (Innenohrmissbildungen, Arachnoidea-Herniationen) sind vor allem solche von Bedeutung, die mit einer Hörminderung einhergehen oder die zu einer Liquorfistel führen. Das Übersehen von Veränderungen kann gerade hier für die Patienten gravierende negative Folgen haben. Abgerundet wird die Darstellung mit den Dystrophien (Otosklerose, -spongiose).

Lernziele:

Kenntnis typischer und wichtiger pathologischer Befunde in der Bildgebung des Felsenbeins

Korrespondierender Autor: Hofmann E

Klinikum Fulda, Neuroradiologie, Pacelliallee 4, 36043 Fulda

E-Mail: ehofmann.raz@klinikum-fulda.de