Zusammenfassung
Die Diskussionen über die Rolle und Bedeutung von Religion in Europa wird oft durch zwei Thesen strukturiert: Einer Säkularitäts- und einer Konfessionsthese. Ausgehend von diesen Thesen stellt der vorliegende Text die Frage, welche Erklärungskraft beide Thesen beanspruchen können. Am Beispiel des Einflusses von Religion auf nationale Identität loten wir aus, welchen Einfluss ein enges/weites Staat-Religionsverhältnis und individuelle Religiosität als Säkularitäts-Marker und religiöse Homogenität einer Gesellschaft und Konfessionszugehörigkeit als Konfessions-Marker auf nationale Identität haben. Für die Analyse verwenden wir die Daten des European Values Survey 2008 und vergleichen in einem Multi-Level-Modell die 27 EU-Mitgliedstaaten. Wir können zeigen, dass Religion weiterhin einen Einfluss in Europa besitzt, dass dieser Einfluss jedoch moderiert ist durch das Staat-Religionsverhältnis und die konfessionellen Mehrheits- oder Minderheitenverhältnisse. Die Bedeutung von Religion in Europa gestaltet sich damit weitaus komplexer als die Eingangsthesen behaupten, deren Defizit unserer Ansicht nach darin besteht, dass sie religions-bedingte Mechanismen der Identitätsbildung in Europa nicht berücksichtigen.
Abstract
The relationship of religion and Europe most often evokes two theses: (i) Europe is widely considered as a secular continent and (ii) its nation-states and institutions are shaped by confessional cultures going back to different denominations. Both theses are supported by scientific master narratives that are intertwined with ideas about the particular path of European modernity. A closer empirical look on the basis of the European Values Survey 2008 data discloses that these two narratives do not mirror the complex reality of religion in Europe. Religion still matters in Europe but is moderated by country-specific characteristics of the church-state-relation and denominational homogeneity. The classical gap between Catholicism and Protestantism seems to be lost. Our analysis is a contribution to a more complex understanding of how religion still shapes Europe and identities in Europe.
Notes
Da die Daten, die der folgenden Analyse zugrunde liegen, keinen Vergleich über längere Zeiträume zulassen, sprechen wir hier bewusst nicht von einer Säkularisierungsthese, sondern einer Säkularitätsthese, um Prozess-Assoziationen zu vermeiden.
Haack Weltatlas (2010), Diercke: Die Welt in Karten (2010) und im Internet die Darstellung bei Wikipedia.
s. Abschn. 3.
Diese Kategorisierungssysteme vernachlässigen die Länder mit einer orthodoxen Mehrheit (Todorova 1997).
Nelson (2004, S. 2) führt den Begriff der „confessional culture“ ein, der sowohl die religiöse Ideologie, die kirchliche Struktur, die politische Organisation als auch den Gemeinschaftsgeist zusammenfasst.
So ist weder klar, welches der Gegenbegriff zur „konfessionellen Kultur“ sein kann, noch wie sich eine dominante Mehrheitskultur etablieren konnte (zur kritischen Reflexion eines solchermaßen macht-insensitiven Kultur-Begriffs vgl. Alberth 2013).
Die Politikwissenschaft differenziert hier zwischen dem Staat als „principal political unit in the international political system corresponding to a territory, a relatively permanent population, and a set of ruling institutions“ (Barrington 1997, S. 713) und der Nation als „ collective of people united by shared cultural features (…) and the belief in the right to territorial self determination“.
Da orthodoxe Kirchen trotz theologischer Einheitlichkeit meist regional oder national selbstverwaltete Kirchen sind, vermuten wir, dass vor allem in mehrheitlich orthodoxen Ländern Religion und nationale Identität eng mit einander verwoben sind, zumal die orthodoxen Kirchen traditionell eine „Symphonia“ mit dem Staat anstreben.
Inhaltlich-theoretisch folgen wir damit der Europa-Definition durch die EU. Der statistische Grund für unsere Auswahl liegt darin, dass die Makro-Daten von EUROSTAT nur für die aktuellen EU-Mitgliedsländer vorliegen. Auch wenn in religionssoziologischen Untersuchungen oft regionale Unterscheidungen eingeführt werden (z. B. für Ost-/Westdeutschland oder Großbritannien/Nordirland), folgen wir dieser Differenzierung nicht, da wir an institutionellen Effekten interessiert sind, die nicht regional variieren (u. a. Staat-Religionsverhältnis, Einfluss von Sozialpolitiken), sondern gesamtstaatlichen Regulierungen unterliegen.
Der erste Faktor ist für 47 % der Gesamtvarianz, der zweite Faktor für 22 % verantwortlich. Die Faktorenanalyse ist in Tab. 2 des Anhangs berichtet.
Diese Werte errechnen sich aus den mit der manifesten Variablen multiplizierten Faktorkoeffizienten.
Wenn Staat und Nation zusammenfallen, dann sollte diese latente Variable eher höher sein als in Ländern, in denen Nation und Staat auseinanderfallen (z. B. Belgien).
vgl. zur Unterscheidung von „believing“ und „belonging“ Davie 1990.
Der Indikator umfasst Kirchgangshäufigkeit (Q26) und die Bedeutung von Gott (Q36). Er ist zwischen „0“ und „1“ standardisiert.
Wir beziehen die Klassifikationen, die in den Rechts- und Sozialwissenschaften vorgeschlagen werden, nicht in die Analyse ein, da diese immer nur Subsets der EU-Mitgliedsstaaten umfassen, nie aber alle 27 Mitgliedsstaaten gleichzeitig.
Der Herfindahl-Index berechnet sich als normalisierte Summe der quadrierten Anteilswerte (er ist zwischen 1/N und 1 standardisiert). Wir haben hier die Anteilswerte der Denominationen (denominationslos, katholisch, protestantisch, orthodox und „andere“) verwendet, um ein Maß zu erhalten, dass darüber Auskunft gibt, ob eine der Denominationen eine gesellschaftlich prägende Monopolstellung einnehmen kann. Je höher der Wert des Index ist, desto stärker wird eine Gesellschaft durch nur eine Denomination geprägt.
Die Kritik richtet sich vor allem darauf, dass der Herfindahl-Index anfällig ist für Gruppengrößeneffekte. Wir benötigen für unsere Analysen jedoch allein ein Maß, welches die Relationen zwischen den Konfessionen bestimmt, dafür ist die absolute Größe der Konfessionen unerheblich.
Schulbildung gilt als Einflussfaktor für nationale Identität, dabei sind nicht nur Bildungsniveau, sondern auch Verbleib im staatlichen Ausbildungssystem ausschlaggebend (Coenders und Scheepers 2003). International sind Bildungssysteme und der individuelle Verbleib in ihnen jedoch schwer zu vergleichen. Um Bildung dennoch ansatzweise vergleichen zu können, nutzen wir das Alter, in dem die Ausbildung abgeschlossen wurde, als Indikator, um den Verbleib im staatlichen Bildungssystem zu vergleichen.
Die länderspezifischen Daten sind in der Tab.3 des Anhangs berichtet.
Mehr als 75 % der Befragten in einem Land gehören derselben Konfession an.
Wenn Makro-Variablen einbezogen werden, sind Mehrebenen-Analysen zuverlässiger als OLS-Regressionen, da die Varianz der abhängigen Variable in diesem Fall durch Einflüsse innerhalb der Gruppen und zwischen Gruppen beeinflusst ist. Eine einstufige Regression verletzt dann die Annahme der Unabhängigkeit der Fehlerterme und unterschätzt den Standardfehler (Snijders und Bosker 1999; Hox 2002).
Da wir an den Effekten der Kontrollvariablen auf der individuellen Ebene nicht interessiert sind, lassen wir diese hier unkommentiert.
Hier nicht berichtete, jeweils separat durchgeführte Regressionsanalysen für Bulgarien, Griechenland, Rumänien und Zypern zeigen einen schwach positiven, signifikanten Zusammenhang zwischen Orthodoxie und Nationalität in allen vier Ländern an. Dieser schwach positive Zusammenhang wird statistisch dadurch verursacht, dass in diesen Ländern sowohl nationale Identität als auch Religiosität sehr stark ausgeprägt sind, mithin beide Variablen nur geringe Varianz aufweisen.
Arbeitslosigkeitsrate und der Anteil an Immigranten der ersten Generation zeigen keinen signifikanten Einfluss. Ergebnisse sind deshalb hier nicht berichtet.
Signifikante Interaktionseffekte zwischen Staats-Religionsverhältnis und individueller Konfessionalität konnte aufgrund der niedrigen Level-2-Fallzahlen nicht gefunden werden.
Dieser Befund ändert sich nicht, wenn eine andere Konfession oder die Kategorie „keine Mehrheit“ als Referenzkategorie gewählt wird.
Über die Angemessenheit der Weber’schen Beschreibung gibt es seit längerem eine umfassende Debatte (z. B. Coleman 1990; MacKinnon 1988; Cavalcanti 2006).
Hier muss genauer untersucht werden, was genau die stille Allianz aus Religion und Autochthonie stört: Andersartige Religiosität oder die Immigration einer alternativen Lebensweise.
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Komponente | ||
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Schnabel, A., Grötsch, F. Das religiöse Argument in Europa – Zum Erklärungskomplex von Religion und nationalen Identitäten in Europa. Köln Z Soziol 67, 1–25 (2015). https://doi.org/10.1007/s11577-014-0295-0
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