Age-related change in carotenoid-based plumage of the American Redstart (Setophaga ruticilla)

Abstract

Plumage colouration serves a variety of functions for birds, including conspecific signalling, crypsis, and predator–prey interactions. Though much research has been conducted on colour changes in species with delayed plumage maturation, where birds do not exhibit definitive adult plumage until their second breeding season or later, relatively few studies have examined how plumage colour changes once definitive adult plumage has been attained. In this study on male and female American Redstarts (Setophaga ruticilla), which exhibit male delayed plumage maturation, we used reflectance spectrometry to evaluate carotenoid-based tail colour changes over 11 breeding seasons, examining both within-individual and population-level changes. At a population level, males in their first breeding season in definitive adult plumage had a feather hue that was more orange-shifted than birds in their second year in adult plumage, and marginally, but not significantly, more orange-shifted than birds in their third year in adult plumage. Within-individual analysis of males recaptured in subsequent seasons also revealed a shift away from orange towards a more yellow feather hue as individuals aged. Within individuals, red chroma was highest for males in their second year in adult plumage, but it showed no population-level effects. At the population level, female redstarts in their first breeding season displayed plumage with a higher red chroma and a lower brightness than birds in their second breeding season, potentially as a result of differences in the timing and conditions of moult (first-year bird tail feathers were grown in the nest). For adult males and females, there was no difference in plumage colouration between birds that returned to the study site compared to those that failed to return. Together, our results suggest that within-individual change rather than differential survival best explains our findings. We suggest that studies examining age-related colour changes are critical for understanding the evolution of complex signalling systems, such as that of American Redstarts.

Zusammenfassung

Altersabhängige Änderung im karotinoid-gefärbten Gefieder des Schnäpperwaldsängers Die Gefiederfärbung bei Vögeln dient verschiedensten Funktionen, darunter einer Signalfunktion für Artgenossen, der Tarnung und der Interaktion zwischen Räuber und Beute. Während es viele Untersuchungen gibt über den Farbwechsel bei Arten mit verzögerter Gefieder-Reifung, wenn Vögel ihr endgültiges Adult-Gefieder nicht vor der zweiten Brutsaison oder später aufweisen, gibt es relativ wenige Studien, die untersuchten, wie sich die Gefiederfärbung ändert, nachdem das endgültige Adult-Gefieder entwickelt ist. In dieser Studie über männliche und weibliche Schnäpperwaldsänger (Setophaga ruticilla), bei denen die Männchen eine verzögerte Gefieder-Reifung aufweisen, setzten wir die Reflexions-Photospektrometrie ein, um die Farbveränderung der karotinoid-gefärbten Schwanzfedern über 11 Brutzeiten zu untersuchen, und zwar sowohl intra-individuelle als auch populationsweite Veränderungen. Auf Populationsebene hatten Männchen in ihrer ersten Brutsaison im Adult-Gefieder einen Farbton der Federn, der mehr Richtung orange ging als Vögel im zweiten Jahr und etwas, aber nicht signifikant mehr Richtung orange gehend als Vögel im dritten Jahr des Adult-Gefieders. Intra-individuelle Analysen an wiedergefangenen Männchen in aufeinanderfolgenden Jahren zeigte mit zunehmendem Alter der Tiere auch eine Verschiebung des Farbtons der Federn weg von orange mehr Richtung gelb. Innerhalb der Individuen war die Farbintensität für rot am höchsten für Männchen im zweiten Jahr des Adult-Gefieders, zeigte aber keinen populationsweiten Effekt. Populationsweit zeigten weibliche Schnäpperwaldsänger in der ersten Brutsaison ein Gefieder mit höherer Farbintensität und geringerer Helligkeit für rot, verglichen mit Vögeln in ihrer zweiten Brutsaison, möglicherweise als ein Ergebnis von Zeitpunkt und äußeren Bedingungen der Mauser (die erstjährigen Schwanzfedern wachsen noch im Nest). Für sowohl Männchen als auch Weibchen gab es keinen Unterschied in der Gefiederfärbung zwischen Vögeln, die zum Untersuchungsort zurückkehrten und solchen, die nicht zurückkehrten. Insgesamt legen unsere Ergebnisse nahe, dass intra-individuelle Veränderungen unsere Beobachtungen besser erklären als eine Abhängigkeit von Überlebensraten. Wir regen an, dass die Untersuchung von altersabhängigen Farbveränderungen entscheidend sind für das Verständnis der Evolution komplexer Signalsysteme, wie das des Schnäpperwaldsängers.