Der Klimawandel stellt in zweierlei Hinsicht eine Herausforderung für die Unternehmen und damit die betriebswirtschaftliche Forschung dar: Einerseits führen veränderte Klimabedingungen zu direkten Effekten auf die Unternehmen. Diese können als Niveaueffekte in Form von Mittelwertveränderungen (z. B. Niederschlagsmenge) oder Stabilitätsveränderungen in Form von Varianzschwankungen (z. B. Extremwetterereignisse) unternehmerische Anpassungen erforderlich machen (Schlagwort: Adaptation). Andererseits führt der Klimawandel zu veränderten politischen Rahmenbedingungen, aber auch Märkte und Investoren fragen immer häufiger nach der Klimarelevanz von Unternehmen. Hierbei steht der Beitrag der Unternehmen zum Klimawandel im Zentrum der Betrachtung (Schlagwort: Mitigation). Diese Ausgabe des Umweltwirtschaftsforums widmet sich beiden Anpassungserfordernissen. Die Beiträge dieses Hefts fassen die Vorträge und Diskussionen einer Tagung zum Thema „Klimawandel – Eine Herausforderung für die BWL“ zusammen, an der 15 Professoren, 11 doctores und 30 Nachwuchswissenschaftler teilnahmen. Sie fand auf Einladung des Lehrstuhls für Betriebliche Umweltökonomie der TU Dresden und der Wissenschaftlichen Kommission „Nachhaltigkeitsmanagement“ im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft am 5. und 6. Oktober 2009 in Dresden statt.