Brain electrical correlates of pain processing

Summary

Pain is the result of complex neuronal activities within the brain and not simply the result of peripheral activities of the nociceptive system. Pain results from an interaction of many neuronal modules located in different brain areas. This interaction is modified by anticipation, learning, and perception. Electrophysiological phenomena allow the characterization of the information processings associated with pain. This characterization is important for theoretical purposes and for the evaluation of different therapeutic strategies. Furthermore, electrophysiological phenomena support the investigation of functional plasticity in the brain as one of the consequences of chronic pain processing. It is expected that new methods of cortical source analysis will contribute considerably to our understanding of different aspects of pain processing and of the management of pain.

Zusammenfassung

Schmerz ist das komplizierte Resultat verschiedener neuronaler Aktivitäten unseres Gehirns und nicht nur ein einfaches Ergebnis der Tätigkeit des peripheren nozizeptiven Systems. Schmerz resultiert aus dem Zusammenspiel verschiedener Module im Gehirn, die sich in verschiedenen Hirnarealen befinden und durch Erwartung, Lernen, Erfahrung und ähnliches modifiziert werden. Elektrophysiologische Begleiterscheinungen, die mit der Schmerzverarbeitung assoziiert sind, erlauben dabei eine Charakterisierung der ablaufenden Informationsverarbeitungsprozesse. Neben der grundlagentheoretischen Bedeutung spielt hier die Evaluation verschiedener Therapieansätze eine herausragende Rolle. Zusätzlich können mittels der Registrierung hirnelektrischer Prozesse Vorgänge der funktionellen Plastizität im Zusammenhang mit der Schmerzverarbeitung untersucht werden. Neue quellenanalytische Ansätze lassen dabei einen deutlichen Erkenntnisgewinn über die Rolle einzelner Hirnstrukturen bei der Verarbeitung und Behandlung von Schmerzen erwarten.