Zusammenfassung
Bei der Versorgung sehbehinderter und blinder Menschen mit Hilfsmitteln für den beruflichen Einsatz ist das Maß nicht die „notwendige Versorgung“, sondern eine optimale Arbeitsleistung, um die berufliche Teilhabe langfristig zu sichern. Dieses Ziel setzt einen deutlich erweiterten Beratungsansatz voraus, der die beruflichen Anforderungen am konkreten Arbeitsplatz einbezieht. Kostenträger ist in der Regel nicht die gesetzliche Krankenversicherung, sondern – je nach Einzelfall – ein anderer Sozialleistungsträger. In diesem Beitrag werden verschiedene Hilfsmittel im beruflichen Kontext dargestellt sowie die Vorgehensweise bei der Versorgung.
Abstract
The provision of aids for occupational use with partially sighted and blind people is not a measure for the necessary care but for an optimal work performance to secure the long-term occupational participation. This objective requires a significantly expanded consultation, which includes the occupational requirements at the specific workplace. The costs are not usually borne by the statutory health insurance but by another social insurance agency depending on the individual case. In this article several aids are presented in an occupational context, as well as the procedure for provision.
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Lammert, K., Denninghaus, E. & Rohrschneider, K. Hilfsmittelversorgung sehbehinderter Menschen am Arbeitsplatz. Ophthalmologe 115, 559–565 (2018). https://doi.org/10.1007/s00347-017-0633-5
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