Die Arbeitsgemeinschaft (AG) Dermatopathologie wurde als interdisziplinäres Forum für alle Interessenten an der Dermatopathologie konzipiert. Dermatologen und Pathologen trafen sich in den 1970er Jahren 1- bis 2-mal jährlich zu ganztägigen samstäglichen Sitzungen, um besondere Einzelfälle zu diskutieren und sich durch Übersichtsreferate auf dem Laufenden zu halten.

Aus logistischen Gründen wurden die Sitzungen der AG Dermatopathologie – wie dies auch für andere Arbeitsgemeinschaften der Fall war – in den Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Pathologie mit einbezogen. Dazu wurden bis vor Kurzem halbtägige Sitzungen, samstags am Ende des allgemeinen Kongressprogramms, angesetzt.

Neben den für den Jahreskongress üblichen 7-minütigen Präsentationen von Forschungsergebnissen (z. T. auch als „work in progress“ mit Nachfolgeberichten im darauf folgenden Jahr), wurden jeweils auf Einladung auch 30-minütige Übersichtsreferate und „updates“ ins Programm aufgenommen. Dabei wurden in den letzten Jahren u. a. die Dermatosen, granulomatöse Hautveränderungen und Vaskulitiden, wie auch mesenchymale und pigmentierte Hauttumoren sowie kutane Lymphome und Pseudoplymphome behandelt. Häufig wurden diese Referate von Dermatologen gehalten, um die klinisch-pathologischen Aspekte besonders herauszustellen.

Jedoch zeigte sich – wie z. B. aktuell beim diesjährigen Kongress –, dass wissenschaftlich und theoretisch anmutende Beiträge mit molekularpathologischen Methoden oft überraschende Rückschlüsse auf die routinemäßig erhobenen dermatohistopathologischen Befunde und auf ihre klinische Bedeutung erkennen ließen.

Die AG Dermatopathologie wird auch in Zukunft ein gemischtes Programm mit Forschungsbeiträgen und Übersichtsreferaten anbieten und hofft, auf diese Weise wertvolle Beiträge zum aktuellen Stand der Dermatopathologie zu leisten. Durch die jahrelange Mitarbeit und Komoderation von I. Moll (Ordinaria für Dermatologie am UKE, Hamburg) wird der klinisch-pathologische Bezug der Sitzungen gewährleistet. Anfallende klinische Diskussionsfragen können damit auch immer kompetent beantwortet werden.