Impingement des oberen Sprunggelenks

Zusammenfassung

Das Impingementsyndrom am oberen Sprunggelenk (OSG) gehört zu den häufigsten chronischen als auch posttraumatischen Sprunggelenkpathologien. Die Einklemmungssymptomatik entsteht aufgrund des Zusammenstoßens anatomischer Strukturen, welche zu Schmerzen und Einschränkung der Beweglichkeit im Bereich des OSG führen kann. Eingeteilt werden kann das OSG-Impingement anhand der Lokalisation oder auslösender Ursache. Klinisch imponieren neben chronischen Schmerzen die bewegungs- und belastungsabhängige Schwellung des Gelenks sowie die eingeschränkte Plantar- bzw. Dorsiflexion. Während beim Weichteilimpingement die dazugehörige Klinik und die körperliche Untersuchung im Vordergrund stehen, spielen bildgebende Verfahren bei der Diagnose des knöchernen Impingements eine große Rolle. Aus therapeutischer Sicht sollte zunächst ein konservativer Behandlungsversuch erfolgen. Bei dessen Versagen ist die arthroskopische Resektion der zugrunde liegenden Ursache des Impingements die standardmäßig angewendete Operationsmethode. Bei einer Komplikationsrate von derzeit etwa 3 % stellt diese eine sichere Operationsmethode dar, die sowohl mit hohen postoperativen Zufriedenheitsraten vonseiten der Patienten als auch signifikantem Beschwerderückgang einhergeht.

Abstract

Ankle impingement syndromes are one of the most frequent chronic and posttraumatic pathologies of the ankle joint. Anterior and posterior impingement result from the abutting of anatomical structures leading to pain and limitation in the range of motion of the ankle joint. Ankle impingement can be classified based on the localization or the underlying cause. Besides chronic ankle pain, further symptoms are movement and load-dependent swelling of the ankle joint and limitations in dorsiflexion and plantar flexion. The clinical symptoms and physical examination play an essential role in diagnosing soft tissue impingement, whereas various imaging techniques are important for the diagnostics of bony impingement. From a therapeutic perspective, conservative treatment should be initially attempted. If non-operative treatment fails, arthroscopic resection and debridement of the underlying cause is nowadays the standard method of surgical treatment. With a current complication rate of approximately 3 % ankle arthroscopy is a safe operative method, which is associated with a high postoperative rate of patient satisfaction and significant relief of symptoms.