Zusammenfassung
Hintergrund
Die Spezialisierung in den klinisch operativen Fächern schreitet immer mehr voran. Diagnostik und Operationsindikationen werden immer differenzierter und es war deshalb eine logische Konsequenz, dass mit der Musterweiterbildungsordnung 2003 auf dem 106. Deutschen Ärztetag die Zusatzbezeichnung „Magnetresonanztomographie (MRT) fachgebunden“ eingeführt wurde. Neben den Fachgebieten der Orthopädie und Unfallchirurgie können nun auch die Gebiete Innere Medizin/Kardiologie diese Zusatzbezeichnung erwerben.
Ziel
Ziel dieses Artikels ist die Darstellung der Voraussetzungen zum Erwerb der Zusatzweiterbildung „fachgebundene MRT“. Des Weiteren soll auf die rechtlichen Rahmenbedingungen der Anwendung des MRT durch Unfallchirurgen und Orthopäden sowie die aktuelle Rechtsprechung eingegangen werden.
Abstract
Background
The tendency in surgical fields to subspecialize continues. Diagnostic possibilities and surgical indications are becoming more and more sophisticated. As a consequence, surgeons in Germany have the possibility to acquire qualifications in magnetic resonance imaging (MRI) and are allowed to employ MRI scanners without consulting radiologists.
Aims
This article aims to describe the requirements to achieve this special qualification and to give a summary on the legal issues in this matter.
Literatur
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Einhaltung ethischer Richtlinien
Interessenkonflikt. F. Mauch, A. Goldmann und M. Kraus geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Dieser Beitrag beinhaltet keine Studien an Menschen oder Tieren.
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Mauch, F., Goldmann, A. & Kraus, M. Fachbezogene Anwendung der MRT in Orthopädie und Unfallchirurgie. Unfallchirurg 117, 206–210 (2014). https://doi.org/10.1007/s00113-013-2400-7
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