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Seit langem gehören β2-Adrenozeptoragonisten und Glukokortikoide zur Standardtherapie der Atemwegsobstruktion bzw. -entzündung beim allergischen und nicht-allergischen Asthma bronchiale. Diese 2 Substanzklassen wurden im Laufe der Zeit in ihren pharmakodynamischen und pharmakokinetischen Eigenschaften zwar weiterentwickelt, jedoch gab es mit Ausnahme der Leukotrienrezeptorantagonisten bis vor kurzem noch keine neuentwickelten Substanzklassen auf dem Markt, die diese sinnvoll ergänzen oder sogar ersetzen könnten. Aufgrund neuer Erkenntnisse zur Pathophysiologie des Asthma haben sich jetzt Möglichkeiten eröffnet, gezielt in Regelmechanismen der allergischen Entzündung einzugreifen. Erste innovative Medikamente zur Behandlung des allergischen Asthma stehen kurz vor der Zulassung. Allerdings erschwert die Komplexität der zugrundeliegenden pathophysiologischen Prozesse die Behandlung mit hochselektiven Wirkstoffen. Es wird notwendig sein, Therapien zu entwickeln, die frühzeitig in den Krankheitsprozess eingreifen oder sogar “präventiv” sind. In weiter Ferne liegen jedoch Therapieansätze, die ein bereits bestehendes Asthma kurativ behandeln können.
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Schmidt, D., Rabe, K. Bewährte und moderne Therapie des allergischen Asthma bronchiale. Internist 41, 1391–1398 (2000). https://doi.org/10.1007/s001080050705
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