Sinugene Metastasierung eines beidseitigen Nierenzellkarzinoms (Hypernephrom)

Zusammenfassung

Die Nasennebenhöhlen sind eine seltene Lokalisation von Fernmetastasen. Häufigster infraklavikulärer Primärtumor hierfür ist mit ca. 50% das Nierenzellkarzinom (Hypernephrom).

Eine 64-jährige Patientin mit einem beidseitigen Nierenzellkarzinom, das in die Nasennebenhöhlen metastasiert und die Rhinobasis destruiert, wird demonstriert.

Als Fazit für die Praxis sollte bei Symptomen wie progredienter schmerzloser Gesichtsschwellung oder rezidivierender einseitiger Epistaxis auch an eine Metastase als mögliche Ursache gedacht werden, insbesondere wenn ein Hypernephrom in der Anamnese bekannt ist. Es wurde sogar mehr als 10 Jahren nach Tumornephrektomie eine Fernmetastasierung im Nasennebenhöhlenbereich beobachtet.

Abstract

The paranasal sinuses are a rare location of metastases. The most frequent infraclavicular primary tumor is the renal cell carcinoma (hypernephroma).

We report a case of a 64-old-woman with a bilateral renal cell carcinoma and metastases in the paranasal sinuses with destruction of the skull base.

If symptoms such as progressive indolent periorbital swelling or intermittent epistaxis occur in adults, one should consider a metastasis of a renal cell carcinoma to the paranasal sinuses even 10 years after nephrectomy.