Zusammenfassung
In dem bundesweiten Kompetenznetz „Depression, Suizidalität“ sind Ärzte, Therapeuten, Forscher und die wichtigsten Institutionen des Gesundheitswesens zusammengeschlossen, um gemeinsam gegen die sich überschneidenden Gesundheitsprobleme „Depression“ und „Suizidalität“ vorzugehen. Das Projekt wendet sich gleichermaßen an professionelle Helfer und Wissenschaftler, an die Betroffenen, ihre Angehörigen und die Gesamtbevölkerung. Eine umfangreiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sensibilisiert die Öffentlichkeit und klärt über Depressionen und deren Therapiemöglichkeiten auf. Mehr als 20 Subprojekte, die in sechs thematischen Gruppen zusammengefasst sind, wurden und werden umgesetzt. Ein wichtiges Ziel des Netzwerkes ist es, durch Beteiligung von Ärzten der Primärversorgung das Augenmerk der Forschung auf versorgungsrelevante Bereiche zu lenken und umgekehrt eine raschere Umsetzung moderner evidenzbasierter Behandlungsstrategien in der Primärversorgung zu erreichen. Neben niedergelassenen Allgemein- und Fachärzten sind zahlreiche Forschungseinrichtungen und Universitätskliniken, Bezirks- und Landeskrankenhäuser, psychosomatische Kliniken, Krankenkassen und die Industrie wichtige Partner im Kompetenznetz. Förderer des Vorhabens ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Abstract
Under the common roof of the “German Research Network on Depression and Suicidality” scientists, medical doctors, psychotherapists and several of the most relevant institutions of the German health care system are aligned to proceed against the overlapping health problems of “depression” and “suicidality”. The project addresses professionals and scientists, affected patients and their relatives and the total population at the same time. Comprehensive PR activities contribute to an overall sensitization concerning the topics of depression and suicidality and inform about diagnosis and treatment options. The network is funded by the German Ministry of Education and Research and was established in 1999. Since then, more than 20 individual projects have been initiated. Meanwhile, more and more results of these projects become available and increasing efforts are undertaken to transfer these results into elements of standard health care.
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* Koordinator des Kompetenznetzes „Depression, Suizidalität“.
** Pressesprecherin des Kompetenznetzes „Depression, Suizidalität“.
*** Sprecher des Kompetenznetzes „Depression, Suizidalität“.
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Pfeiffer-Gerschel*, T., Schlee**, A. & Hegerl***, U. Das Kompetenznetz „Depression, Suizidalität“. Med Klin 101, 505–508 (2006). https://doi.org/10.1007/s00063-006-1072-2
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