Ätiologische Feldstudie zur Beziehung zwischen Wirbelsäulenerkrankung und Arbeitsbelastung

Zusammenfassung

956 Arbeiter des Hüttenkombinats, die schwere körperliche Arbeit von Grad 2, 3 bzw. 4 leisten, wurden in einer epidemiologischen Querschnttstudie mittels eines Fragebogens über subjektive Beschwerden, hauptsächlich an der Wirbelsäule, befragt; bei 136 von diesen Arbeitern wurde zusätzlich eine Röntgenuntersuchung durchgeführt. Prävalenz von Rückenbeschwerden bestand bei durchschnittlich 51, 2 %, sie korrelierte signifikant mit ätiologischen Faktoren wie Alter, Berufsalter, früherer Lendenwirbelsäulenverletzung, Ausbildungsniveau, sportlicher Betätigung, Arbeitsintensität, körperhaltung bei der Arbeit, Zufriedenheit mit den Produktions- und Arbeitsbedingungen und Hausarbeit. Unter den ätiologischen Faktoren konnten durch die Multifaktor-Analyse schwere körperliche Arbeit und ungünstige Körperhaltung den übrigen vorangestellt werden, und die Hypothese, daß schwere körperliche Arbeit ein wichtiger Faktor ist, wurde durch die Röntgenuntersuchung gestützt.

Abstract

965 workers engaged in working tasks of work intensity grade 2,3,4 (based on Chinese National Standard) were investigated on the musculoskeletal disorders with a questionnaire. The lumbar vertebra of 136 randomly chosen workers were also radiologically examined. The result revealed that the prevalence of low—back disorders was 51–2 % on average and it was obviously correlated with such factors as age, standing, previous back injury, education level, sport activity, work intensity, working posture, satisfaction with the tools as well as work condition and house work. Heavy work load and unneutral working posture were proved to be the main factors as revealed by the multifactor analysis and further supported by the findings of X-ray examination.