Le alterazioni tissutali dell'Articolazione Temporomandibolare a seguito della variazione della dimensione verticale nell'esperimento animale

Zusammenfassung

Die Verfasser haben im Tierexperiment die nach Änderung der vertikalen Dimension eingetretenen Gewebsveränderungen am Kiefergelenk untersucht. Bei zwei Macacus-nemestrinus-Affen ist das okklusale Verhältnis in der vertikalen Richtung durch Extraktion der Zähne einer Kieferhälfte bzw. durch Einsetzen einer festsitzenden Prothese mit erhöhtem Okklusalrelief verändert worden. Durch die abgeänderte Kondylendynamik sind im Rahmen des Kiefergelenks Veränderungen hervorgerufen worden, welche an Hand von Schichtaufnahmen sowie makroskopisch und histologisch erörtert wurden.

Es zeigt sich im Bereich des Kiefergelenkes des ersten Versuchstieres links und rechts das Bild einer Osteomalazie mit Verdünnung der Knochenbalken und Blutfülle in den Markräumen, eine asbestartige Metamorphose, ein “Übergangsgewebe” gleich dem Knochen- und Knorpelgewebe und eine Verdickung des Meniskus.

Das sogenannte “Übergangsgewebe” im Kondylus spricht wahrscheinlich für eine Wucherung des skelettbildenden Gewebes als metaplastischen Verknöcherungsvorgang.

Im zweiten Versuchstier äußert sich das Bild einer Osteosklerose, die hauptsächlich am rechten Kiefergelenk wahrscheinlich mit dem erhöhten vertikalen Dimensionsverhältnis in Beziehung steht, wobei jedoch die Wichtigkeit des metabolischen Stoffwechsels angesichts des höheren Alters des zweiten Versuchstieres im Vergleich zum ersten jüngeren nicht unterschätzt werden soll.

Obwohl diese Schäden das pathogenetische Moment nicht erklären, sind Verfasser der Meinung, daß sie der veränderten Kondylendynamik zuzuschreiben sind als Folge der durch den Verlust der hinteren okklusalen Stütze herabgesetzten vertikalen Dimension.