Zusammenfassung
Das vorliegende Referat verfolgte das Ziel, die projektorischen Leistungen eines Orthopantomographen zu kontrollieren.
Durch eine Reihe experimenteller Aufnahmen war zu klären:
-
1.
der Verlauf der Objektschicht, d. h. der Zone, die eine optimale Darstellung im Röntgenbild erwarten läßt.
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2.
das Ausmaß des Vergrößerungsfaktors und
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3.
der Aussagewert der Zahnachsenstellung bei korrekter und unzulänglicher Einstellung des Kopfes.
Die Ergebnisse lassen erkennen, daß die Objektschicht auf einen normalen Zahnbogen abgestimmt ist und ein breiter Zahnbogen besser zur Darstellung kommt als ein schmaler.
Der Vergrößerungsfaktor ist im anterioren Kieferabschnitt kleiner als im posterioren Gebiet. Die Darstellung von Zähnen reicht von der wirklichkeitsgetreuen Abbildung bis zur 50%igen Vergrößerung. Dagegen bleiben Winkelwerte im Molarengebiet noch bei mäßiger Abweichung der Kopfeinstellung nahezu unverändert, während Frontzahnwinkel nur bei korrekter Kopfhaltung diagnostisch verwertbar sind.
Im ganzen gesehen zeigen die Ergebnisse, daß die panoramaartige Darstellung des Gebisses und der Kiefer als nützliche Bereicherung der kieferorthopädischen Befunderhebung betrachtet werden kann.
Schrifttum
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Schopf, P. Längen- und Winkelmessungen am Orthopantomogramm. Fortschritte der Kieferorthopädie 27, 107–114 (1966). https://doi.org/10.1007/BF02168813
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