Ich kann schwimmen wie die andern, nur habe ich ein besseres Gedächtnis als die andern, ich habe das einstige Nicht-schwimmen-können nicht vergessen. Da ich es aber nicht vergessen habe, hilft mir das Schwimmenkönnen nichts und ich kann doch nicht schwimmen. (Ho 3 3 2)
Literatur
Klaus Wagenbach: Franz Kafka. Eine Biographie seiner Jugend. — Bern 1958. S. 251ff. (= künftig zitiert als ‘Wagenbach’).
Karl Kraus: Beim Wort genommen. Werke von Karl Kraus. — München 1955. Bd. 3. S. 166.
A.a.O. S. 84ff. Einen merkwürdigen Aufschluß über das Problem des Suchens, des Findens und des Ziels in der Literatur und in der exakten Wissenschaft gibt der Beitrag von Friedrich Waismann: Suchen und Finden in der Mathematik. Kursbuch 8 (1967) S. 74–92. Wenn der Literaturwissenschaftler der strengen Logik vorwirft, sie verenge das Denken, die Sprache sei reicher und drücke differenziertere Denkverhalte aus, als die Regeln des exakten Denkens zulassen, so behauptet demgegenüber der Mathematiker und Philosoph Waismann, die Sprache verneble die Struktur von Denkabläufen. (S. 92)
Dazu Harald Weinrich: Linguistik der Lüge. — Heidelberg 1966. S. 48ff.
Sämtliche Werke. Jubiläums-Ausgabe in 20 Bänden. Hrsg. Glockner. — Stuttgart 1951. Bd. 2. S. 34.
Friedrich Schiller: Sämtliche Werke. — München 1960. 2. Auflage. Bd. V. S.13.
Über die Beziehung Kafkas zum Kino vgl. Wolfgang Jahn: Kafka und die Anfänge des Kinos. Jb. d. dt. Schillerges. 6 (1962) S. 353–368. Ergänzend und richtigstellend dann Wolfgang Jahn: Kafkas Roman ‘Der Verschollene’. (‘Amerika’). — Stuttgart 1965. (= Germanistische Abhandlungen).
Robert Musil: Tagebücher, Aphorismen Essays und Reden. Hrsg. Adolf Frisé. — Reinbek bei Hamburg 1955. S. 688.
Felix Weltsch: Religiöser Humor bei Franz Kafka. Als Anhang zu Max Brod: Franz Kafkas Glauben und Lehre. Kafka und Tolstoi. Eine Studie. — München 1948; ferner: H. S. Reiss: Franz Kafka’s Conception of Humour. The Modern Language Review 44 (1949). S. 534–542; A.G. Toulmin: Humor in the Works of Kafka. Sommerville College, Oxford 1951; Marthe Robert: L’humour de Franz Kafka. Revue de la Pensée Juive 6 (1951); H. S. Reiss: Franz Kafka. Eine Betrachtung seines Werkes. — Heidelberg 1952. Darin: Das Komische bei Kafka. S. 152ff.; Jean Collignon: Kafka’s Humor. Yale French Studies 16 (1955/56). S. 53–62; erneut F. Weltsch: Religion und Humor im Leben und Werk Franz Kafkas. — Berlin-Grunewald 1957; darin S. 78–96. Vgl. außerdem Emrich a. a. O. S. 96 und Anm. 71.
Dazu Weltsch a.a.O. passim; Wolfgang Kayser: Das Groteske. Seine Gestaltung in Malerei und Dichtung. — Oldenburg und Hamburg 1961. 2. Auflage. S. 157–161, 220–221; W. Jahn: Jb. d. dt. Schillerges. a.a.O.
Jean Paul: Werke. Hrsg. Norbert Miller. — München 1959ff. Bd. V, S. 104 bis in. (Vorschule der Ästhetik § 26.)
Vgl. Ernst Behler: Eine unbekannte Studie Friedrich Schlegels über Jean Pauls ‘Vorschule der Ästhetik’. Die Neue Rundschau 54 (1957). S. 646ff.
Christian Janentzky: Über Tragik, Komik und Humor. Jb. d. fr. dt. Hochstifts 23 (1936–40). S. 3–51. Bes. S. 23.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Neumann, G. Umkehrung und Ablenkung: Franz Kafkas »Gleitendes Paradox«. Dtsch Vierteljahrsschr Literaturwiss Geistesgesch 42 (Suppl 1), 702–744 (1968). https://doi.org/10.1007/BF03376434
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF03376434